Die Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG ist Hersteller für Schmierstoffe, Industriechemie und Druckfarben mit Sitz im baden-württembergischen Eislingen an der Fils. Die wichtigsten Daten zum Unternehmen stellt die folgende Übersicht zusammen:
Adresse: | Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG Schlossstrasse 20 73054 Eislingen/Fils |
Telefon: | +49 (0) 7161 802-0 |
Öffnungszeiten des Werksverkaufs: | Mo, Di, Do: 12 – 13 Uhr Mi, Fr: 12 – 17 Uhr Sa: 8 – 13 Uhr |
Website: | www.zeller-gmelin.de |
Die Unternehmensleitung bei Zeller+Gmelin teilen sich drei Geschäftsführer:
Die von Zeller+Gmelin aktuell veröffentlichten Zahlen einschließlich Umsatz beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2016. Sie lauten:
Die Einführung eines neuen Dosiersystems bei Zeller+Gmelin hatte vielfältige Einsparungen zur Folge:
Im Herbst 2018 ludt Zeller+Gmelin zum Tag der offenen Tür: Am Samstag, den 22. September öffnete der Stammsitz in Eislingen an der Fils seine Pforten für interessierte Besucher. Im Jahr 2019 ist das Unternehmen auf zwei Messen präsent:
Im Werksverkauf von Zeller+Gmelin in Eislingen/Fils können Produkte aus den folgenden sechs Bereichen direkt gekauft werden:
Der Werksverkauf befindet sich am Hauptsitz des Unternehmens in der Schlossstraße 20 in Eislingen/Fils. Geöffnet hat er am Montag, Dienstag und Donnerstag von 12 bis 13 Uhr, am Mittwoch und Freitag von 12 bis 17 Uhr und am Samstag von 8 bis 13 Uhr.
Heute umfassen die Produkte von Zeller+Gmelin für Drucker neben konventionellen UV-Produkten auch zahlreiche weitere Farbsysteme, die für die Elektronenstrahlhärtung (ESH) sowie die LED-UV- und LE-UV-/HUV-Technologie konzipiert sind und aktuell einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung einnehmen. Das Angebot an UV-Systemen konzentriert sich aktuell auf die folgenden vier Marktsegmente:
Verpackungen: | Formkörper wie Becher und Tuben sowie flexible Verpackungen und Faltschachteln für den Pharma-, Food- und Non-Food-Bereich |
Etiketten: | selbstklebende Etiketten, In-Mould-Etiketten und Schrumpf-Sleeves für den Pharma-, Food- und Non-Food-Bereich |
Commercials: | Mailings, Formulare, Werbedrucksachen, Poster und Broschüren |
Metalldekoration: | Aerosoldosen, Tuben und Flaschen aus Aluminium, zweiteilige und dreiteilige Dosen, Kronkorken, Drehverschlüsse etc. |
Bei den Druckfarben für Kunststoff-Formkörper (Becher, Tuben, Deckel, Eimer etc.) sieht sich die Firma aktuell als Marktführer. Nach Informationen des Unternehmens sind in Deutschland beispielsweise 80 % der Jogurt-Becher mit Farben von Zeller+Gmelin bedruckt. Dieser stark spezialisierte Bereich stellt hohe Ansprüche an die Farben.
Das über die Jahre erarbeitete Fachwissen und die gesammelten Erfahrungen fließen auch in die Entwicklung von Druckfarben für flexible Verpackungen und Faltschachteln ein. Auch im Etikettendruck, für den der Eislinger Spezialist ein komplettes Produktprogramm für Selbstklebe- und In-Mould-Etiketten sowie Shrink-Sleeves anbietet, zählt Zeller+Gmelin zu den bekannten Herstellern.
Ein weiterer wichtiger Markt ist die Bedruckung von Metallverpackungen, die beispielsweise Getränke- und Spraydosen, Tuben, Flaschen und Konservendosen sowie Deckelverschlüsse und Kronkorken umfassen.
Zeller+Gmelin produziert pro Jahr insgesamt rund 40 UV-Grundfarbserien mit 16 Grundfarben. Von der Summe von etwa 3.000 t UV-Farben entfallen:
Der Anteil an Low-Migration-Farben liegt zwischen 30 und 40 %, Tendenz steigend. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Produktionsmenge innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt hat, und das mit der gleichen Zahl von Mitarbeitern.
Zeller+Gmelin bündelt das anwendungstechnische Know-how im eigens zu diesem Zweck eingerichteten Technical Service Center (TSC). Dahinter steht ein Team aus Anwendungstechnikern und Druckspezialisten, die allesamt aus der Praxis kommen. Somit sind sie mit den Herausforderungen im Drucksaal bzw. an der Druckmaschine vertraut. Die enge Verknüpfung des TSC mit dem Entwicklungslabor sorgt zudem dafür, dass alle Informationen über die Anforderungen seitens der Endanwender direkt in den Entwicklungsprozess einfließen und so im Idealfall heute schon Lösungen für den Bedarf von morgen entstehen.
Die anwendungstechnische Betreuung der Kunden geht mehr und mehr über den Druckprozess hinaus. Oft genug reicht die Prozessberatung von der Vorstufe bis zur Weiterverarbeitung. Wachsender Bedarf besteht in Zukunft außerdem in den folgenden Bereichen:
Gerade der zuletzt genannte Aufgabenbereich rückt aufgrund der wachsenden Aufmerksamkeit der Verbraucher und zunehmender gesetzlicher Regelung vor allem im Lebensmittelbereich immer stärker in den Vordergrund. Unter dem Strich bietet Zeller+Gmelin seinen Kunden flexible Service-Pakete, die verschiedene Leistungen beinhalten, dies sind etwa:
Die Gründung von Zeller+Gmelin fand vor mehr als 150 Jahren statt: Am 23. Februar 1866 ließen der Eisenbahningenieur Albert Zeller und der Apotheker Paul Gmelin ihre offene Handelsgesellschaft und Schieferölfabrik eintragen. Ihr Ziel war es, die Schiefersteilhalden in Groß-Eislingen zur Destillation und Gewinnung von Öl zu nutzen, das in Lampen und Heizungen zum Einsatz kommen sollte.
Mit dem Aufkommen der Kohle als Heizmittel verlagerte sich der Schwerpunkt ihres Geschäfts auf die Herstellung von Schmiermitteln – sie waren mit der zunehmenden Bedeutung der Eisenbahn mehr und mehr gefragt. Heute ist die Marke Divinol für Schmierstoffe in den Bereichen Automotive sowie Land und Forst ein Begriff. Mit zunehmender Motorisierung wuchs auch der Bedarf nach Mineralölprodukten. Dem kam Julius Zeller nach, der älteste Sohn von Firmengründer Albert Zeller: Er gründete 1898 auf dem heutigen Firmengelände an der Haupteisenbahnlinie von Stuttgart nach Ulm eine Benzinraffinerie.
Die Ölkrise führte zu einer Neuausrichtung, der Zeller+Gmelin bis heute treu geblieben ist: “Weg vom Massengeschäft, hin zur Eigenproduktion von Spezialitäten”, so beschreibt Siegfried Müller, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, die Firmenstrategie. Im Geschäftsbereich Druckfarben war die Ausrichtung auf Nischenmärkte und vor allem die Konzentration auf das Entwickeln von UV-Produkten eine wichtige Grundlage für die Zukunft des Unternehmens. Mit der UV-Härtung von Farben und Lacken befasst sich der Hersteller seit 1970. 1996 folgte die Grundsatzentscheidung, das gesamte Geschäft auf den Wachstumsmarkt der strahlenhärtenden Farbsysteme auszurichten.
Die Stellenangebote von Zeller+Gmelin finden Sie auf der Webseite des Unternehmens, wenn Sie die folgenden drei Schritte gehen:
So gelangen Sie auf eine Seite mit den aktuellen Stellenangeboten und freien Ausbildungsplätzen des Unternehmens.
⇒ Alle Stellenangebote der Druckbranche finden Sie im print.de-Stellenmarkt.
Hier können Sie nach Beruf, Branche oder Firma sowie Arbeitsort filtern.
Artikel unter Verwendung eines Beitrags von Frank Lohmann.
Erstmals erschienen 2016, letzte Aktualisierung 12.06.2019.