Heidelberger Druckmaschinen AG – Vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2017/2018
Heidelberg: Weniger Umsatz und Gewinn
von Frank Lohmann,
Im Geschäftsjahr 2017/2018 (1. April 2017 bis 31. März 2018) hat die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) basierend auf vorläufigen, noch untestierten Zahlen, mit einem Konzernumsatz von 2,420 Mrd. Euro etwas weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr. Die Lücke zum Vorjahreswert von 2,524 Mrd. Euro sei im Wesentlichen durch negative Währungseffekte und einen bewussten Verzicht auf den margenschwachen Gebrauchtmaschinenhandel von insgesamt über 100 Mio. Euro begründet, wie das Unternehmen heute kommunizierte. Der Auftragseingang lag trotz der Währungseffekte im Berichtszeitraum bei 2,588 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,593 Mrd. Euro). „Die Nachfrage im Jahresschlussquartal lag mit 676 Mio. Euro unter anderem durch die mit vollem Auftragsvolumen berücksichtigten Subskriptionsverträge deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 603 Mio. Euro, was zu einem deutlichen Anstieg des Auftragsbestands zum Ende des Geschäftsjahres beitrug“, so Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, bei der Vorlage der Zahlen.
Mit den im neuen Geschäftsjahr 2018/2019 avisierten in Summe mehr als 30 Vertragsabschlüssen beim neu angebotenen Subskriptionsmodell soll über die Laufzeit der standardmäßigen Fünf-Jahres-Modelle dann bereits ein Geschäftsvolumen von rund 150 Mio. Euro generiert werden.
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Zudem werde sich die ebenfalls im Geschäftsjahr 2017/2018 gestartete Serienproduktion digitaler Maschinen im Verpackungs- und Etikettendruck (Primefire und Labelfire) zunehmend positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken, so die Erwartung von Heidelberg. Die im Sommer 2017 kommunizierten Mittelfristziele beinhalten einen Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 3 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 250 bis 300 Mio. Euro und einen Nachsteuergewinn von mehr als 100 Mio. Euro.
Das Ebitda ohne Restrukturierungsergebnis betrug im Berichtsraum 172 Mio. Euro (Vorjahr: 179 Mio. Euro). Damit wurde eine Ebitda-Marge von 7,1 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent) erzielt, die im Rahmen der Erwartungen lag. Das Restrukturierungsergebnis betrug 2017/2018 rund –16 Mio. Euro (Vorjahr: –18 Mio. Euro). Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund geringerer Zinskosten erneut deutlich auf –48 Mio. Euro (Vorjahr: –56 Mio. Euro). Dies hätte ohne die Steuerbelastung der amerikanischen Tochtergesellschaften aufgrund der US-Steuerreform zu einem vergleichbaren Ergebnis nach Steuern von 39 Mio. Euro (Vorjahr: 36 Mio. Euro) geführt. Aufgrund der vorgenannten Belastung belief sich der Nachsteuergewinn auf insgesamt rund 14 Mio. Euro.
Der Free Cashflow fiel mit –8 Mio. Euro aufgrund der im Berichtszeitraum getätigten Akquisitionen und Investitionen im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Innovationszentrums in Wiesloch wie erwartet negativ aus (Vorjahr 24 Mio. Euro).
Was soll man da noch sagen – seit Jahren nur negative Ergebnisse und kein Ende der HDM-Misere. Ziele werden immer wieder nicht erreicht trotz vollmundiger Ankündigungen – das sind Managementprobleme seit vielen Jahren!
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