Ringier führt “konstant rückläufige Auftragserlöse bei gleichzeitig schwierigen wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven” ins Feld. Außerdem wolle man mit dieser Entscheidung “der generellen Verschiebung vom Print- zum Online-Publishing” Rechnung tragen.
In der Stellungnahme von Ringier heißt es: “Aufgrund sinkender Marktpreise und ungenügender Auslastung der Produktionskapazität kann das Druckzentrum Ringier Print in Adligenswil künftig nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Der Verlust von mehreren bedeutenden Druckaufträgen von Drittkunden in den letzten Monaten sowie generell rückläufige Auflagen haben die wirtschaftliche Lage zusätzlich verschärft, so dass eine stabile Zukunftsperspektive nicht mehr gewährleistet ist.” Laut CEO Marc Walder verzeichnet der Zeitungsdruck in der Schweiz “erhebliche Überkapazitäten”.
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Die 172 Mitarbeiter der Ringier Print Adligenswil AG werden bis zur Schliessung Ende 2018 weiterbeschäftigt. Im Rahmen des bestehenden Sozialplans werde geprüft, wie weit ein Teil des Stellenabbaus über Frühpensionierungen und Anschlusslösungen aufgefangen werden kann. Die von Ringier und Ringier Axel Springer Schweiz verlegten Zeitungen – Blick, Blick am Abend, Sonntags Blick, Handelszeitung und Le Temps – sollen künftig in den Druckzentren Zürich, Bern und Bussigny der Tamedia AG gedruckt werden. Alle neu zu besetzenden Stellen in den Druckzentren von Tamedia in Bern und Zürich würden Mitarbeitenden von Ringier Print Adligenswil angeboten, heißt es weiter.