Die Kölner Könemann Verlagsgesellschaft hat am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Köln Insolvenz beantragt. Dies bestägtigte ein Sprecher des Unternehmers gegenüber der »Wirtschaftswoche«. Mit einem Jahresumsatz von 220 Millionen DM zählt der von Ludwig Könemann 1993 gegründete Buchverlag zu den zehn größten Deutschlands. Nach Informationen aus Bankenkreisen soll sich das Unternehmen bei seiner Expansion in Osteuropa übernommen und mit 280 Millionen DM verschuldet haben. Erst im April hatte sich der Münchner Langenscheidt Verlag zusammen mit der IKB Beteiligungsgesellschaft beim Könemann Verlag eingekauft. Nach Angaben der »Wirtschaftswoche« hat Langenscheidt rund 60 Millionen DM in die Anteile investiert.