Höhn-Gruppe verlagert den Standort Biberach nach Ulm
von Martina Reinhardt,
Mit der Standortverlagerung reagiert Höhn nach eignen Angaben auf die aktuellen Entwicklungen am Markt. Aufträge würden immer kurzfristiger erteilt, die Produktionszeiten verkürzten sich. Außerdem erforderten die Aufträge häufig das gesamte Leistungsspektrum aus allen Produktbereichen – bis hin zu Logistikdienstleistungen wie Konfektionierung, Kommissionierung und Versand. Deshalb soll der bislang in Biberach/Riß ansässige Bereich „Papierdruck“ in den Stammsitz im Ulmer Donautal integriert werden. In Ulm werden Verpackungen, Faltschachteln und Displays aus Karton und Wellpappe hergestellt. Zudem sind dort bereits zentral Verwaltung, Entwicklung, Druckvorstufe und Digitaldruck angesiedelt.
Der Umzug der Druckmaschinen von Biberach nach Ulm soll noch in diesem Monat erfolgen. Anfang November folgt der Vertrieb. Die gesamte Verlagerung wird nach Unternehmensangaben bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein. Den bislang in Biberach beschäftigten Mitarbeitern wurde laut Höhn ein Arbeitsplatz in Ulm angeboten, darüber hinaus wurde eine Beschäftigungssicherung vereinbart. Fast alle Mitarbeiter hätten das Angebot angenommen.Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 240 Mitarbeiter.
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Im Zuge der Standortkonzentration investiert Höhn rund 2,1 Millionen Euro. Die Investition umfasst auch den Bau einer neuen Lagerhalle sowie die Anschaffung eines neuen Sammelhefters. Bereits zu Jahresbeginn hatte Höhn in den Ausbau des Digitaldruckes investiert. Die Standortverlagerung sei Teil verschiedener Umstrukturierungen der Firmengruppe. So wurden bereits im Frühjahr 2013 die Ressourcen im Bereich Pre-Press gebündelt. Außerdem wurden produkt- und branchenspezifische Vertriebsteams gebildet.