Referenzwerk für eine stilprägende Schrift und die gleichnamige Sonderausstellung im Gutenberg-Museum Mainz
Futura-Buch gewinnt „Award for Typographic Excellence“ des TDC
von Michael Schuele,
Wie keine andere Schrift markiert die Futura von Paul Renner den Aufbruch in die Moderne. Sie war die Schrift der neuen Gestaltung und des Bauhausgedankens. Im München der späten Zwanzigerjahre wurde sie Zeitzeuge des Grabens, der sich zwischen dem weltoffen-liberalen Zeitgeist des Konstruktivismus und dem erstarkenden Faschismus auftat – genutzt und eingesetzt von beiden Seiten.
Die Futura wurde zu einer der beliebtesten Schriften aller Zeiten, beflügelte die aufkommende Werbegrafik in Europa und den USA und wurde dieSchrift des deutschen Wirtschaftswunders der Sechzigerjahre. Sie war sogar als erste Schrift auf dem Mond, Banknoten trugen ihre Ziffern und Zeichen und sie kündigte James Bond in „Diamantenfieber“ an. Erst stand sie für Radikalität in der Gestaltung, dann für (wirtschaftliche) Solidität.
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Herausgegeben von Petra Eisele, Annette Ludwig und Isabel Naegele ist das fadengeheftete Werk mit glänzender Folienprägung auf dem Festeinband ein umfassender Geburtstagsglückwunsch an eine der bemerkenswertesten Schriften. Es kann für 50 Euro beim Verlag Hermann Schmidt online bestellt werden.
Petra Eisele, Annette Ludwig und Isabel Nägele (Herausgeber)Futura. Die Schrift.520 Seiten mit farbigen Abbildungen und SchriftprobenFormat: 17,3 x 24 cmPreis: 50 EuroISBN 978-3-87439-893-0