Digitalisierung in der Ausbildung

Was sind SAL und SVL?

Thomas Hagenhofer, Projektkoordinator beim ZFA, demonstriert das „Social Virtual Learning (SAL)“ mittels VR-Brille.

Wie sieht eine Druckmaschine von innen aus? Wie funktioniert die Bogenwendung mit Greiferschluss? Was passiert bei der Inline-Lackierung? Um Sachverhalte zu klären, die sich an der Maschine selbst nur schwer veranschaulichen lassen, setzen immer mehr Berufsschulen auf Augmented oder Virtual Reality. Fünf Projektpartner, darunter der ZFA und Heidelberger Druckmaschinen, haben dafür das Projekt „Social Augmented Learning (SAL)“ und „Social Virtual Learning (SVL) aufgesetzt. Eine Begriffsklärung.

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AR – Augmented Reality

Augmented Reality ist die computergestützte Erweiterung der realen Welt. Das heißt, der Nutzer bewegt sich weiterhin in seiner „echten“ , physisch erfahrbaren Realität. Sie wird aber um virtuelle Elemente ergänzt. Das kann via AR-Brille, einer entsprechenden Anwendung auf dem Rechner, dem Tablet oder dem Smartphone erfolgen.

VR – Virtual Reality

Bei der Virtual Reality dagegen taucht der Nutzer mit Hilfe einer VR-Brille vollkommen in eine computergenerierte Realität ein. Das heißt, Der Raum, in dem er sich bewegt, besteht ausschließlich aus virtuellen Objekten.

SAL – Social Augmented Learning bzw.
SVL – Social Virtual Learning

Social Augmented Learning (SAL) bzw. Social Virtual Learning (SVL) sind Lehr- und Lernmethoden, bei denen Augmented Reality oder eben die Virtual Reality mit Hilfe der entsprechenden Technik (Tablets, Smartphones, VR-Brillen) eingesetzt werden. Dabei geht es darum, Inhalte, die sich konventionell schwer vermitteln lassen, mit Hilfe authentischer 3D-Modelle besser zu visualisieren und „erfahrbar“ zu machen.

Aktuell gibt es vier fertige Lernmodule, die sich auf den Bogenoffsetdruck beziehen und die bereits aktiv in den Unterricht einbezogen werden können und auch einbezogen werden:

  • seitliche Farbverreibung
  • Druckabwicklung
  • Wendeeinrichtung mit Greiferschluss
  • Inline-Lackierung

Derzeit beschränken sich die Lernmodule auf die technisch-gewerbliche Ausbildung, aber es sind weitere Anwendungsfelder vorstellbar, zumal die Software frei anpassbar ist. Über das Autorenwerkzeug lassen sich sowohl andere 3D-Modelle hochladen als auch die Inhalte individuell verändern. Der Aufbau des Werkzeugs ähnelt dem einer Powerpoint-Datei – es wird mit verschiedenen Folien gearbeitet.

Welche Schulen bereits SAL und SVL in der Ausbildung einsetzen und wie das Projekt weiterentwickelt wird, lesen Sie in Deutscher Drucker 2/2019.  Das Heft kann jederzeit über den print.de-Shop bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

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