Digitale Kommunikationsformate und regionale Messen werden favorisiert
Siegwerk sagt Teilnahmen an Drupa und Interpack 2021 ab
von Bernhard Niemela,
Siegwerk, ein internationaler Anbieter von Druckfarben für Verpackungsanwendungen und Etiketten, wird 2021 weder auf der Interpack noch auf der Drupa ausstellen. Stattdessen plant das Unternehmen, sich auf virtuelle Tools und Dienstleistungen zu konzentrieren. Damit will Siegwerk „insbesondere in Zeiten begrenzter Geschäftsreisen einen Mehrwert für seine Kundenbeziehungen schaffen“.
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Was die Messebeteiligungen betrifft, wird das Unternehmen „seine Gesamtpräsenz auf globalen Industriemessen selektiv anpassen“. In diesem Zusammenhang hat Siegwerk jetzt beschlossen, im Jahr 2021 weder an der Drupa noch an der Zuliefermesse „Components“ der Interpack teilzunehmen. „Unsere Entscheidung, unsere Teilnahme an diesen beiden Messen abzusagen, wurde auch durch die Unsicherheit in Bezug auf die COVID-19-Pandemie, ihre weitere Entwicklung und ihre mittelfristigen Folgen beeinflusst“, so Bettina Horenburg, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Siegwerk. „Wir wollen unsere Mitarbeiter derzeit nicht zur Teilnahme an irgendeiner Art von Großveranstaltung verpflichten“. Das Unternehmen geht davon aus, „dass sich die Gesamtwahrnehmung von Großausstellungen durch die globale Pandemie verändern wird und dass regionale, kleinere Fachmessen sowie mehr virtueller Austausch in Zukunft eher einen Mehrwert darstellen werden“. Die Teilnahme an anderen Messen werde derzeit geprüft. Eine Teilnahme an bestimmten asiatischen Messen wurde bereits als relevant bestätigt, um die regionale Marktentwicklung in diesem wachstumsstarken Bereich weiter voranzutreiben.
„Wir wollen das Kundenerlebnis weiter virtualisieren, indem wir digitale Tools zur Kundenbindung wie Live-Streaming-Veranstaltungen, digitale Konferenzen, virtuelle Demonstrationen, Schulungen oder Online-Seminare hinzufügen“, erklärt Ralf Hildenbrand, President Americas und Mitglied des Vorstands bei Siegwerk. Zusätzlich zu den bestehenden Face-to-Face-Kundenveranstaltungen plant das Unternehmen nun, seine traditionellen Inkday-Veranstaltungen in ein virtuelles Konzept zu überführen.