Was tun gegen den Preisanstieg bei Isopropylalkohol?
von Bernhard Niemela,
Die Corona-Krise hat auch auf die Druckindustrie massive Auswirkungen. Neben erheblichen Auftragsrückgängen beklagen Druckereien eine Vervielfachung der IPA-Preise sowie eine mangelhafte Verfügbarkeit des Industriealkohols. Alternativen wie Ersatzstoffe und Konzepte zum alkoholreduzierten beziehungsweise alkoholfreien Drucken rücken deshalb in den Fokus. Passende technologische Lösungen können durch eine IPA-Reduzierung langfristig Kosten senken und die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse steigern.
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„Alkoholreduziertes Drucken ist ein Dauerthema, das aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise noch stärker an Bedeutung gewinnt“, berichtet Ulrich Meitinger von Technotrans. Zahlreiche Chemieunternehmen haben ihre Produktion auf medizinische Produkte wie Desinfektionsmittel umgestellt, die Verfügbarkeit von IPA ist international schlecht und die Literpreise haben sich vervielfacht. Abhilfe schaffe aktuell nur die richtige Technik: „Mit entsprechenden Lösungen können Drucker nicht nur Kosten sparen, sondern machen sich auch unabhängig von Schwankungen auf dem IPA-Markt“, sagt Meitinger. Sein Tipp: „Mit einer Feuchtmittel-Filtration und konstanter Wasserqualität lässt sich eine spürbare IPA-Reduzierung erreichen.“
Eine verbesserte Feuchtmittelfiltration verhindert die Verschmutzung des Feuchtmittel-Kreislaufes oder verlangsamt diese zumindest sehr stark. Durch eine effektive Filtration steigt zudem die Feuchtmittelstandzeit und der Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Wasser, IPA und Additiven sinkt. Das reduziert wiederum den Wartungsaufwand und die Wartungskosten an der Druckmaschine sowie am gesamten Feuchtmittelsystem. Technotrans bietet hier Lösungen zur Feuchtmittelfiltration an, die auch nachrüstbar sind.
Ein vollständiger Verzicht auf Isopropylalkohol ist ebenfalls möglich, allerdings mit mehr Aufwand verbunden. Hierfür ist eine Umrüstung der Dosiersysteme auf Alkoholersatzstoffe notwendig. Darüber hinaus müssen häufig die Walzenoberflächen und -einstellungen sowie die Farben optimiert werden.
Technotrans bietet Druckereien Anlagentests an, um den gegenwärtigen Zustand zu erfassen und basierend darauf Optimierungen wie etwa IPA-Einsparpotenziale zu identifizieren.