Inline/Offline-Kombination von Müller Martini soll im Februar/März installiert werden
Oberndorfer Druckerei investiert in Sammelhefter und Einsteckmaschine
von Martina Reinhardt,
“In der Druckindustrie herrscht zwar ein großer Verdrängungskampf”, sagt Joachim Kühn, der als Geschäftsführer von Circle Printers Central Europe verantwortlich zeichnet für die Oberndorfer Druckerei und die J. Fink Druck im süddeutschen Ostfildern. “Doch es gibt nach wie vor Marktbereiche, die wachsen – beispielsweise Beilagen und gewisse Katalogsegmente.” In diesem Bereich spielt nach Ansicht Kühns die auf die Herstellung von Katalogen und Zeitschriften sowie Prospekten und Werbemitteln im mittleren bis hohen Auflagenbereich spezialisierte Rollendruckerei ihre Stärken aus. Dabei fokussiere sie sich auf Aufträge mit Mehrnutzen, “denn mit Added Value wollen unsere Kunden eine höhere Aufmerksamkeit erreichen, während wir gleichzeitig unsere Wertschöpfung steigern”, so Kühn.
Den entsprechend dieser Aufträge gestiegenen Anforderungen an die Weiterverarbeitung will das Unternehmen durch neue Systeme begegnen. Im kommenden Februar/März sollen zwei ältere Sammelhefter 300 von Müller Martini durch einen Tempo 220 mit Einsteckmaschine Integro ersetzt werden. Die Kombi-Anlage besteht aus einem Tempo 220 mit sechs Flachstapelanlegern (inklusive Streamfeeder), einem Falzanleger (inklusive Streamfeeder), einem Warenkleber, zwei News-Grip-Überführungen sowie dem Integro mit vier Beilagen-Anlegern, dazu Adressierung, Kreuzleger Robusto, automatischer Deckblattdrucker, Kreuzumreifung, Bündelpacker und Schrumpftunnel sowie Palettierung. Wird nicht eingesteckt, kann der Integro dank der News-Grip-Überführungen “überfahren” werden, und stattdessen im Standalone-Betrieb mit anderen Produkten betrieben werden.
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Wie in der Klebebindung mit dem Corona C15 verfügt die Oberndorfer Druckerei, die auf vier Rollenoffset-Druckmaschinen jährlich 66.000 Tonnen Papier bedruckt, damit auch in der Sammelheftung über eine Inline- und Offline-Option. Denn mit dieser neuen Produktionslinie kann sie sowohl mit und ohne Einsteckprodukten auf eine gemeinsame Abtransport-, Folier- und Palettierstrasse fahren.