So sorgt RLS bei seinen Kunden für Crossmedia-Power
von Michael Schüle,
Jüngst war an dieser Stelle die Rede vom Medienunternehmen RLS Jakobsmeyer GmbH aus Paderborn als Paradebeispiel eines Innovationsbetriebs mit komplett »crossmedialer Denke«. Das Interesse in der Druckindustrie an einer solchen strategischen Ausrichtung ist groß. Welche Projekte konnte RLS auf diese Weise schon realisieren – und wie geht das Unternehmen dabei vor?
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Druckindustrie muss künftig verstärkt in 3D denken
Was also macht RLS? Durch ständige Beobachtung der Märkte und den Dialog mit Kunden wird der Bedarf bestimmter Anwendungen (zum Beispiel in der Industrie) erkannt. Im Dialog beim Kunden vor Ort wird der detaillierte Bedarf an crossmedialer Unterstützung durch RLS herausgearbeitet und ein Stufenplan definiert, was wann wie umgesetzt werden könnte – in der Regel betrifft dies meist die drei Bausteine Infotainment, Entertainment, Edutainment. Hier einige spannende Beispiele, was auf diese Art und Weise durch RLS schon realisiert werden konnte:
Jüngst online gegangen ist die neue responsive Webseite für den Bundesligisten SC Paderborn 07 (plus Mobile-App). Realisiert wurden auch zahlreiche Printprodukte.
Für das Sultanat Oman wurde quasi das ganze Land mit Videos und 360˚-Panoramen (Luftaufnahmen/Drohnenflüge) erfasst. Auf dieser Datenbasis konnten dann Werbespots, interaktive Infomedien, 3D-Visuals und weitere crossmediale Anwendungen programmiert und realisiert werden. Zudem entstand ein digitales Konzept für ein Museum im Oman inklusive der Möglichkeit, dieses virtuell mittels Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Anwendung zu begehen. Auch Printanwendungen waren dabei.
Für einen Kehrbürstenhersteller wurde ein VR-Showroom eingerichtet, um die Maschinen in einer virtuellen Lagerhalle präsentieren zu können. Auf Basis der 3D-Rohdaten machte RLS alles: die Datenaufbereitung, die Animation, die Texturierung anhand von Original-Maschinenteilen, das Storytelling …
Detlef Jakobsmeyers Sohn Julian verantwortet das Geschäftsfeld Film & Foto. Hier entstanden bereits Dokumentationsfilme wie »Die Ems – von süß bis salzig« für TV-Sender, aber auch überregional sehr erfolgreiche Kinofilme wie etwa »Paderborn – Der Dokufilm«.
Für einen Internet-of-Things-Anbieter wurde ein Messestand konzipiert, entworfen und hergestellt. Die Grundidee wusste derart zu begeistern, dass zusätzlich ein virtuell begehbarer Messestand und ein Imagefilm entstand sowie aus dem Datenpool heraus Sonderdrucke auf Acryl (UV-Direktdruck) gefertigt wurden.
Für den Weltmarktführer im Bereich Duschwände aus der Schweiz wurde auf Basis der 3D-Daten ein Konfigurator entwickelt. Kunden, die ihre Nasszelle konfigurieren wollen, haben nun durch automatisierte Datenübernahme in eine AR-Anwendung die Möglichkeit, über ein Tablet ihre individuell zusammengestellte Dusche direkt im heimischen Umfeld zu visualisieren.
RLS-Geschäftsführer Detlef Jakobsmeyer: »Heute beginnt eigentlich fast alles mit der 3D-Umsetzung von Daten. Und diese Daten dann crossmedial auf allen Kanälen wie Internet, Mobile, App, Social Media etc. nutzbar zu machen – trotz unterschiedlicher Darstellung etwa in VR und AR – ist eine unserer Kernaufgaben.« [10088]
Alles Wissenswerte über die Ideenschmiede RLS Jakobsmeyer – und warum in Paderborn auch mal Aufträge abgelehnt werden – lesen Sie in Deutscher Drucker Nr. 16-17/2019 – erhältlich hier im Onlineshop.
Ein Firmenportrait der Paderborner Ideenfabrik finden Sie HIER.