Seiko Instruments, japanischer Hersteller von Industriedruckköpfen, und das britische Unternehmen GIS (Global Inkjet Systems) kooperieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit, die auf der Inprint in München geschlossen wurde, sollen die Anwendungsmöglichkeiten für Seikos rezirkulierenden Druckkopf RC1536 erweitert werden. Dazu werde GIS die Treiberelektronik für den Druckkopf entwickeln.
Der RC1536 von Seiko soll eine große Bandbreite an Viskositäten abdecken und ist laut Hersteller sowohl mit öl-, UV- und lösemittel- wie auch mit wasserbasierenden Fluiden und Tinten kompatibel. Damit sei der Druckkopf für viele verschiedene Anwendungen geeignet, insbesondere jedoch für Produkte mit hochlagigen Beschichtungen und Lackanwendungen, sowie für Anwendungen in den Bereichen additive Fertigung, Keramik oder Textilien. Auf einer Druckbreite von 108 mm erreicht der RC1536-Druckkopf nach Angaben von Seiko bis zu zehn Graustufen mit Tröpfchengrößen von 13 pL bis 225 pL. Durch das direkt hinter den Düsen befindliche Zirkulations-System sei die Tinte konstant in Bewegung und der Druckkopf damit jederzeit druckbereit, ohne vorheriges Spülen des Druckkopfes.
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Mit dem neuen GIS HMB-SII-1536 – der von GIS speziell entwickelten Treiberelektronik – sollen sich bis zu vier RC1536-Druckköpfe mit nur einem Board ansteuern lassen. Das laut Hersteller kompakte Head Management Board arbeitet auf Basis der GIS-Ethernet-Plattform, die sowohl das Datenmanagement, die Kontrolle der Wellenform als auch die Diagnostik des Druckkopfes umfasst. Dabei ist alles, wie GIS und Seiko erklären, via Gigabit-Ethernet mit einem Protokoll und standardisierten Ethernet-Komponenten zugängig. Es unterstütze die volle binäre und Graustufen-Bandbreite des Druckkopfes.