Neues ((RFID))-Digital Void Label kombiniert NFC, gedruckte Elektronik und digitales Know-how

Schreiner Group: Label-Manipulationen per Smartphone nachweisen

Auslesung des ((RFID))-Digital Void Labels.

Vor allem in Verbindung mit Mobile Payment im Einzelhandel ist NFC vielen ein Begriff. Doch eignet sich die Funktechnologie auch für andere Szenarien, wie die jüngste Entwicklung der Schreiner Group zeigt: Das ((RFID))-Digital Void Label soll dem elektronischen Manipulationsnachweis dienen und lässt sich mit dem Smartphone auslesen. Es macht Label-Manipulationen sichtbar, die auf eine potentielle Gefahr für den Endkunden hinweisen.

Da sie über das integrierte Geotracking als Monitoring sehen, wo ihre Produkte im Einsatz sind, können auch Hersteller davon profitieren. Möglich ist das aufgrund der Kombination von Spezialkompetenzen wie gedruckter Elektronik und digitalem Know-how in dem dünnen, flexiblen Hightech-Label.

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Voraussetzung für die Auslesung des Labels ist ein NFC-fähiges Smartphone, bei iOS-Geräten ist es Version 11 des Betriebssystems. Endkunden richten dieses mit aktivierter NFC-Funktion beziehungsweise Reader-App aus wenigen Zentimetern Entfernung auf das Label. Ein Browserfenster zeigt dann die Unversehrtheit des Etiketts sowie Zusatzinformationen an. Über einen Button gelangen die Verbraucher außerdem zum integrierten Geotracking. Dort sehen sie, in welchen Regionen das Label bereits ausgelesen wurde. Eine etwaige Manipulation zeigt das Label auf zwei Arten an: Beim Lösen des Labels von der Oberfläche entsteht wegen des Void-Effekts ein optischer Manipulationshinweis. Zusätzlich meldet ein gedruckter elektronischer Fühler beim Scan mit dem Smartphone die Manipulation des Labels.

Das vollständig drucktechnisch hergestellte ((RFID))-Digital Void Label basiert auf dem Industriestandard ISO / IEC 14443 und enthält NFC-Forum-Tag-2-konforme Tag-ICs mit einem Arbeitsbereich von bis zu 10 cm. Dem Musterlabel liegt Hybridelektronik zugrunde: eine Kombination aus Siliziumchip und gedruckter Leiterbahn. Es enthält einen optisch unsichtbaren „Fühler“ aus gedruckter Elektronik, der bei einer Manipulation durchtrennt wird. Die kontaktlose Funkwellenübertragung via RFID (Radio-Frequenz-Identifikation) läuft über einen Chip und eine Antenne. Chip-Programmierung und -Verschlüsselung führt die Schreiner Group selbst durch, die Integration von UHF-Chips für industrielle Anwendungen ist möglich.
Als optischer Manipulationsnachweis dient der integrierte Void-Effekt: Eine Spezialfolie führt zum partiellen Zerstören der Label-Oberfläche, die Manipulation am Etikett ist unwiderruflich und für jeden sichtbar. Ein digitales Informationssystem liest den Manipulationszustand aus und speichert ihn in einer Datenbank. Das ebnet den Weg für Monitoring, beispielsweise in Form von Geotracking. Zusätzliche Sicherheitsfeatures wie Hologramme, Kippfarben oder thermochromatische Farben können ergänzt werden.

Das Hightech-Label für Rolle-zu-Rolle-Prozesse soll für automatisierte Weiterverarbeitung und industrielle Serienfertigung konzipert sein. Die dünnen, flexiblen und mehrlagigen Folienprodukte können mit weiteren Features ausgestattet werden, etwa einer Loggingfunktion für einen zeitlichen Nachweis der Manipulation oder einem Temperatursensor. Das ((rfid))-Digital Void Label unterstützt vielfältige Anwendungen wie interaktive Werbung, Proximity-Retail-Marketing, Produktauthentifizierung und Produktparametrierung oder den On-Package- beziehungsweise den On-Product-Informationsaustausch.

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