Obility-Anwendertreffen öffnet sich auch für „Nicht-Kunden“
Personal-Management in der digitalen Unternehmenswelt
von Martina Reinhardt,
Das traditionelle Obility-Anwendertreffen im Juni öffnete sich in diesem Jahr erstmals für „Nicht-Kunden“. Auf der Obility Insight 2018 diskutierten die knapp 70 Teilnehmer unter dem Motto „Voneinander lernen, miteinander profitieren“ über Aspekte der Digitalisierung der Druck- und Medienbranche.
Ein Höhepunkt des Obility-Anwendertreffen Obility Insight 2018 war der Vortrag von Honorarprofessor Frank Widmayer von der Karlshochschule in Karlsruhe zu Personal-Management und Führung in der dynamischen digitalen Unternehmenswelt. Er gab den Teilnehmern Denkanstöße mit auf den Weg, wie sie ihre Betriebe in der so genannten VUCA-Welt (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) organisieren, die von Risikohaftigkeit, Ungewissheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist. Er wurde ideal von Diplom-Pädagogin Tina Dieterich ergänzt, die ebenfalls an der Hochschule in Karlsruhe lehrt und Unternehmen in Veränderungsprozessen als Coach sowie Beraterin zur Seite steht. In ihrem Vortrag „Die Kunst, sich nicht zu verändern“ erinnerte sie ihre Zuhörer daran, dass sich Unternehmen seit je her verändern mussten und lieferte Impulse, wie sich Mitarbeiter zu Veränderungen motivieren lassen, ohne Vorschriften zu machen.
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Realer Nutzwert
Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization / SEO) spielen nicht nur im Online-Handel eine Schlüsselrolle, sondern entscheiden generell zunehmend über den Vertriebserfolg von Unternehmen mit. So wurde auch der Vortrag von Web-Experte Jan Wambach zu diesem Thema sehr positiv aufgenommen. „Mit professionellem SEO bekommen Sie mehr Besucher auf Ihre Webseiten und verlängern deren Verweildauer. Das wiederum führt zu mehr Kontakten oder höheren Abschlussraten und somit zu mehr Umsatz“, fasste der Experte den Nutzen zusammen. Von zentraler Bedeutung seien die Inhalte der Webseiten: „Gute Inhalte verkaufen besonders gut.“ Aber SEO funktioniere nicht auf die Schnelle. Vielmehr seien mittel- bis langfristige Strategien gefragt. Belastbare Resultate zeigten sich in aller Regel erst nach sechs bis 18 Monaten.
Ein wichtiges Thema beleuchtete Daniel Leuvering, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der AllBytes GmbH: Infrastruktur und Sicherheit moderner IT-Systeme. Er stellte die Vor- und Nachteile von Installationen auf lokalen Rechnern und Netzwerk-Servern denen von Cloud-Lösungen gegenüber und empfahl seinen Zuhörern, auf cloudbasierte Lösungen zu vertrauen. Sowohl bei privaten als auch bei öffentlichen Cloud-Lösungen ließen sich die Daten auf externen Servern sicher speichern. Automatisches Erstellen von Backups und Updates, kalkulierbare Kosten, einfache Skalierbarkeit sowie Zugriff von unterwegs aus seien einige der wichtigsten Vorteile. „Nutzen Sie auf jeden Fall eine Cloud-Lösung“, so Leuvering. „Obility erfüllt dafür alle Voraussetzungen.“
Realen Nutzwert bot auch der Beitrag von Unternehmensberater Tilman Süss von der Berliner-Strategen GmbH zu öffentlichen Fördermitteln rund um die Digitalisierung ihrer Prozesse. Die Teilnehmer der Veranstaltung erfuhren, in welchen Situationen und unter welchen Bedingungen Unternehmen auf Fördermittel zugreifen können und wie hoch die maximalen Fördersätze in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands sind.
Prozessoptimierung entscheidet über den Erfolg
Mit seiner Präsentation „Prozesse im Fokus – Lösungen von Obility“ zeigte Geschäftsführer Frank Siegel die vielfältigen Möglichkeiten der Prozessoptimierung mit der E-Business Print-Plattform auf und arbeitete diese an der Frage „Warum geht das mit Obility?“ ab. „Die für die Automatisierung erforderliche Funktionalität ist bei Obility selbst im kleinsten Modul vorhanden“, so Siegel. Egal, ob Kunden offene Online-Shops, geschlossene B2B-Portale für Unternehmen, Organisationen und Behörden oder gar keine Web-Shops betreiben – automatisierte und standardisierte Arbeitsabläufe entscheiden mehr denn je über die Wirtschaftlichkeit der Druck- und Medienproduktion. „Die Prozesskosten sind letztlich der Maßstab“, meinte Siegel und unterstrich diese Aussage anhand der Kosten pro Auftragsposition bei einem fiktiven Beispiel.
Obility sei grundsätzlich eine Standardlösung, lasse sich aber besonders flexibel an individuelle Anforderungen anpassen. Das bestätigten auch die Druckdienstleister, die berichteten, wie sie ihre Prozesse mit Obility verändert und optimiert haben. Einen entsprechenden Beitrag lieferten Thorsten Senkel und Wolfgang Ermisch vom Druckhaus Beinecke Dickmanns.
Zudem betonte Siegel die Bedeutung der Offenheit der Obility-Plattform, dank der sich die E-Business Print-Lösung dynamisch mit Software-Lösungen und Dienstleistungen anderer Anbieter integrieren lässt. Als Beispiele nannte der Obility-Geschäftsführer Kooperation mit Finanzinstitutionen sowie mit IT- und Logistik-Dienstleistern, deren Angebote Obility-Kunden direkt aus dem System heraus nutzen können. „Verkaufen Sie Ihren Kunden Lösungen, nicht bloß Produkte“ forderte Siegel die Teilnehmer auf. „Gefragt sind mehr und mehr intelligente Dienstleistungen, also innovative Geschäftskonzepte. Mit Obility können Sie diese flexibel realisieren.“
Obility basiert auf vier Säulen, die jeweils mit entsprechender Funktionalität aufwarten. So können Unternehmen mit den Obility Printshops die Bestellprozesse für ihre Druckerzeugnisse vereinfachen. Die Säule Obility Web2Print Tool-Set umfasst alle erforderlichen Werkzeuge für eine einfache Online-Gestaltung, Konfiguration und Kalkulation von Drucksachen. Mit Obility ERP2/Smart MIS bietet die E-Business Print-Lösung alle Möglichkeiten der Organisation auch der betriebswirtschaftlichen Aufgaben, während Obility Print Procurement eine onlinebasierte Plattform für Druckeinkäufer ist, die eine kostengünstige und effiziente Beschaffung von Druckerzeugnissen erlaubt.
Derzeit stellt Obility Kunden auf das aktuelle Release R50 um und erweitert sein Team um zusätzliche Systemberater. „Darüber hinaus bauen wir die ERP- und MIS-Funktionalität von Obility kontinuierlich aus und erweitern unsere Lösung generell um innovative Möglichkeiten“, versprach Geschäftsführer Werner Jung, der im Hause Obility die technische Entwicklung verantwortet.