Koehler Paper informiert die Politik über die Probleme des Energiemarkts und der Logistikketten

Papierindustrie: Kosten für Energie versiebenfacht

Koehler informiert die Politik über die Probleme am Energiemarkt.
Beim Rundgang durch die neue Produktionslinie 8 in Kehl (v. l.): Gregor Andreas Geiger (Geschäftsführer Die Papierindustrie e.V), Dr. Stefan Karrer (Vorstand Technik, Koehler-Gruppe), Martin Gassner-Herz (MdB für die FDP), Joachim Uhl (Werkleiter, Koehler Paper Standort Kehl). (Bild: Koehler-Gruppe)

Wie viele Papierhersteller auch leidet die Koehler Group derzeit unter schwierigen Rahmenbedingungen. Bei einem Besuch des FDP-Bundestagsabgeordneten Martin Gassner-Herz im Koehler-Paper-Werk in Kehl informierte das Unternehmen mit Unterstützung des Verbands „Die Papierindustrie“ über die starken Beeinträchtigungen des Energiemarktes sowie der Logistikketten.

Anzeige

Die Papierindustrie ist von den gestiegenen Energiepreisen am Markt wie auch von der angespannten Situation der Logistikketten massiv betroffen. Deshalb ist es gut, dass sich mit Martin Gassner-Herz (FDP) ein Bundestagsmitglied bei Koehler Paper am Standort Kehl direkt über die Situation informiert hat. Der Politiker tauschte sich mit Dr. Stefan Karrer (technischer Vorstand der Koehler Gruppe), Joachim Uhl (Werkleiter des Koehler Paper Standortes Kehl) und mit Gregor Andreas Geiger (Geschäftsführer Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes Die Papierindustrie e.V.) aus. Das Kerngeschäft von Koehler liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren.

Der Politiker erfuhr viel über die Innovationskraft des Papierproduzenten. So wurde in Kehl 2019 die Produktionslinie 8 in Betrieb genommen, für die das Unternehmen mehr als 300 Millionen Euro investiert hat. Auf dieser hochmodernen Papier- und Streichmaschine werden flexible Verpackungspapiere und Barrierepapiere, die beispielsweise bei Ritter-Sport zum Einsatz kommen, produziert. Martin Gassner-Herz: „Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und dem unternehmerischen Weitblick von Koehler. Zukunft braucht vor allem eins: Mut. Und den sehe ich hier bei Koehler.“

Abhängigkeit der Papierindustrie vom Erdgas

Gleichzeitig wurde der Bundestagsabgeordnete auch über die Auswirkungen der Energieproblematik eingehend informiert. Gregor Andreas Geiger zeigte sich als Vertreter des Bundesverbandes „Die Papierindustrie“ besorgt: „Bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben sich die Energiepreise vervielfacht. Selbst bei langfristigen Kontrakten haben sich die Preise versiebenfacht. Preistreiber sind dabei auch politisch induzierte Faktoren wie die CO2-Kosten im EU-Emissionshandel sowie einseitige nationale Belastungen.“

Windkraftanlagen: Die Politik muss liefern

Die Papierindustrie, so Geiger, sei auf eine bezahlbare Versorgung mit Gas und Strom angewiesen. Koehler forciert mit seinen Aktivitäten bei Koehler Renewable Energy den Ausbau der erneuerbaren Energien mit eigenen Anlagen massiv. Dabei ist die Erwartungshaltung an die Politik, laut Dr. Stefan Karrer, glasklar: „Nur mit der versprochenen unbürokratischen Realisierung von Windkraftanlagen sehen wir die Möglichkeit, die Erzeugung von erneuerbarer Windkraftenergie in Deutschland schneller voranzutreiben. Aktuell liegen die Genehmigungsverfahren im Schnitt immer noch bei mehr als 5 Jahren pro Anlage.“