UPM-Kymmene

Papierfabriken-Streik in Finnland geht bis Mitte Mai weiter

Streik bei UPM-Kymmene.
Die finnische Gewerkschaft der Papierarbeiter hat angekündigt, dass der am 1. Januar 2022 begonnene Streik bis zum 14. Mai fortgesetzt wird.

Der finnische Hersteller von Papier, Zellstoff und Holzprodukten UPM-Kymmene und die finnische Gewerkschaft der Papierarbeiter konnten keine neuen Tarifverträge abschließen. Die Gewerkschaft lehnte vier Vergleichsvorschläge des Schlichters ab. Der außergewöhnlich lange Streik bei UPM Pulp, UPM Communication Papers, UPM Specialty Papers, UPM Raflatac und UPM Biofuels in Finnland geht deshalb weiter – keine gute Nachricht in Zeiten der Papierknappheit.

Anzeige

„Wir sind zutiefst enttäuscht über die Entscheidung der Gewerkschaft und über die Fortsetzung des Streiks, der bereits 3,5 Monate gedauert hat“, sagt Jyrki Hollmén, Vice President, Labour Markets bei UPM. Sein Unternehmen habe ernsthaft verhandelt und sei zu mehreren Kompromisse bereit gewesen.

Klagen über die Situation äußerte auch die Gewerkschaftsseite: „Es ist sehr enttäuschend, dass nach intensiven Verhandlungen keine Unternehmenseinheit zu einem Abschluss kommen konnte“, so Petri Vanhala, Vorsitzender der Gewerkschaft der Papierarbeiter.

Die Gewerkschaft hat nun angekündigt, dass der am 1. Januar 2022 begonnene Streik bis zum 14. Mai fortgesetzt wird, sofern nicht vorher eine Einigung erzielt wird. Derzeit streiken etwa 2.000 Mitglieder der Gewerkschaft.