One Vision: neue Version 20.1 der »Automation Software«
von Michael Schüle,
Die Automation Software von One Vision liegt nun in der Version 20.1 vor. Die dynamische Dateiverarbeitung durch Nutzung von Auftragsdaten ist eine zentrale Neuerung der Lösung (im Bild der Produktions-»Liveticker« in Workspace Pro X).
Die One Vision Software AG (Regensburg) hat ihrer Lösung für die Automation von Datei-Workflows und die automatisierte Aufbereitung von Druckdaten (»Automation Software«) ein Update gegönnt. Im Mittelpunkt der aktuellen Version 20.1 steht vor allem eine dynamische Dateiverarbeitung durch die Nutzung von Auftragsdaten.
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Mehr Automatisierung durch dynamische Workflows
Um den Anforderungen einer modernen Produktion hochwertiger personalisierter Druckprodukte in kleinen Auflagen mit kürzester Timeline noch besser gerecht zu werden, stellt die Version 20.1 der Automations-Software von One Vision Druckdienstleistern weiterentwickelte Werkzeuge zu Verfügung, die einen maßgeschneiderten, dynamischen Dateiworkflow und die automatisierte Aufbereitung von Druckdaten ermöglichen sollen. Hier die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Workspace: Mit Produktions-»Liveticker« den Datei-Workflow überblicken
Die neue »Aktionen«-Ansicht im Workflow-Management-System »Workspace« ermöglicht es, in einem Produktions-»Liveticker« auf einen Blick den Status der Aufträge einzusehen. Dabei wird laut One Vision der genaue Fortschritt pro Datei (»laufend«, »wartend« oder »angehalten«) und Modul angezeigt. Der Nutzer könne so zu jeder Zeit sehen, wo in der Produktionslinie sich die Datei gerade befindet bzw. über welches Modul die Druckdaten gerade aufbereitet werden.
»Workspace« kann Aufträge nach unterschiedlichsten Auftragsparametern wie zum Beispiel Lieferdatum, Farbe oder Substrat sortieren und priorisieren. Express- oder Overnight-Druckaufträge werden entsprechend der Auftragsparameter ohne manuelle Arbeit rechtzeitig fertig gestellt. Eine noch dynamischere Steuerung der Aufträge soll nun über das Modul »Attribute bearbeiten« möglich sein: Hier lassen sich Regeln definieren, die die Auftragsparameter zur weiteren Verarbeitung nutzen. Ein Beispiel: »Attribute bearbeiten« könnte etwa das Attribut »Seitenformat« von Dateien verwenden, um deren Fläche zu berechnen. Diese Information würde dann in nachfolgenden Modulen (zum Beispiel Nesting) verwendet, um erst ab einer definierten erreichten Fläche den nächsten Workflow-Schritt auszulösen.
Mit dem Modul »Attribute bearbeiten« soll eine noch dynamischere Bearbeitung von Aufträgen möglich sein.
Produktions-»Liveticker« im Workflow-Management-System Workspace Pro X.
Asura: VDP und Setzen von Schnitt- und Stanzlinien
Auch das Druckvorstufenpaket der One Vision-Software wartet mit vielfältigen neuen Einsatzmöglichkeiten auf: Durch die Erweiterung der Funktionalität »Beschnitt erzeugen« werden bei ineinander liegenden Schnittlinien laut One Vision jetzt sowohl innen als auch außen intelligent Stanzlinien erzeugt.
In einigen Workflows, wie beispielsweise bei der Produktion von großformatigen Fahnen, sei es nötig, bestimmte Objekte (zum Beispiel Ösen) mehrfach in einer Datei zu platzieren. Mit der Optimierung des Moduls »Eigene Marken« könne dies nun automatisiert erzeugt werden.
Im Bereich des Variablen Datendrucks (VDP) hat das Entwicklungsteam von One Vision das Druckvorstufenpaket Asura erweitert. Wartungsvertragskunden steht nun kostenlos ein VDP-Template-Editor zum Download zur Verfügung, mit dem sowohl Auftragsdaten als auch externe Daten genutzt werden können, um variable Datensätze zu erzeugen.
Mehrfache Platzierungen von Objekten (zum Beispiel Ösen) in einer Datei sind automatisiert möglich durch das Modul »Eigene Marken«.
Mit der Funktionalität »Beschnitt erzeugen« werden bei ineinander liegenden Schnittlinien sowohl innen als auch außen Stanzlinien erzeugt.
Inksave: höhere Farbeinsparung
Neuerungen gibt es auch im Bereich »Inksaving«. Abhängig vom gewählten ICC-Profil und dem maximalen Farbauftrag reduziert Inksave laut Hersteller nun automatisch den Max-Wert für Primärfarben und ermöglicht so auch im Buch- und Transaktionsdruck Farbeinsparungen. Durch optionale Farbkorrekturen unter spezieller Berücksichtigung von Hauttönen verbessere sich darüber hinaus die Brillanz deutlich.
Amendo: neues Zusatzpaket für automatisierte Bildbearbeitung
Im Bereich »Automatisierte Bildbearbeitung« lassen sich mit der Version 20.1 des Zusatzpakets »Amendo Extension« Bilder überlagern und Bilder zusammenführen, so One Vision. Photoshop-Kanäle würden mit der Funktionalität »Bilder zusammenführen« automatisch erkannt und als Masken beim Zusammenführen zweier Bilder genutzt. Dies soll vor allem hilfreich sein, wenn nur spezielle Bildbereiche optimiert oder Bildbereiche ausgeschnitten auf andere Hintergründe gestellt werden sollen.
Die Amendo-Extension »Bilder zusammenführen« erkennt Photoshop-Kanäle und nutzt diese als Masken beim Zusammenführen zweier Bilder.
