Neuer Haftkleber für biologisch abbaubare Haftverbunde bei Etiketten
von Redaktion,
Die Kompostierbarkeit von Etiketten ist gefragter denn je und technisch inzwischen gut lösbar. Herma gelingt es nun, die Kompostierbarkeit mit anderen wichtigen Eigenschaften von Etiketten zu kombinieren. Der neue Haftkleber 62E lässt sich nicht nur gut kompostieren, sondern ist auch besonders migrationsarm. Für welche Einsatzbereiche der Kleber geeignet ist.
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Hermas neuer Haftkleber 62E ist für für trockene, feuchte und fettende Lebensmittel (Korrekturfaktor 2) freigegeben. Der Kleber ist auch auf rauen, unebenen Oberflächen einsetzbar, so etwa für die Etikettierung von Früchten. Gleichzeitig können Etiketten, die aus entsprechendem Haftmaterial gefertigt werden, dazu beitragen, komplette Verpackungen, etwa aus Papier oder Karton, in Gänze kompostierbar zu machen. Das geringe Auftragsgewicht des 62E sorgt zudem für sichere Prozesse und problemlose Weiterverarbeitung.
Der Haftkleber 62E trägt das Keimling-Zeichen
In Kombination mit zwei definierten Etikettenmaterialien darf der 62E – wie auch schon der kompostierbare Herma-Haftkleber 62N – das Keimling-Logo gemäß EN 13432 führen. Diese Norm ist ein international anerkannter Nachweis der industriellen Kompostierbarkeit von biologisch abbaubaren Produkten. Bei den mit beiden Haftklebern zertifizierten Etikettenmaterialien handelt es sich um HERMAextracoat (Sorte 242) und HERMAtherm Bio phenolfrei (Sorte 909). HERMAextracoat ist ein weißes, einseitig leicht glänzend gestrichenes Haftetikettenpapier aus „FSC Mix Credit Material“. Herma zufolge lassen sich mit ihm „in allen klassischen Druckverfahren optisch anspruchsvolle, mehrfarbige Etiketten realisieren. Trotz seiner Kompostierbarkeit ist damit hergestelltes Haftmaterial genauso hochwertig zu bedrucken und genauso einfach zu stanzen wie konventionelles Haftmaterial.“ HERMAtherm Bio phenolfrei (Sorte 909) dagegen ist ein weißes Thermopapier ohne Schutzbeschichtungen, also eine Economy-Qualität. Es eignet sich somit für den Wiegebereich der Lebensmittelverpackung; EAN-Codes und andere Codesysteme lassen sich darauf sehr gut darstellen.
Die Zertifizierungen für die industrielle Kompostierung erfolgten nach Firmenangaben jeweils durch DIN CERTCO. Dort läuft derzeit auch noch die Zertifizierung hinsichtlich einer Heimkompostierung gemäß der Norm NF T51-800. Damit könnten entsprechende Etiketten auf dem Gartenkompost entsorgt werden. Den positiven Abschluss dieser Zertifizierung erwartet Herma bis Ende 2022.