Die Münchner E-Commerce-Gruppe MyPoster übernimmt im Januar 2022 das Unternehmen Juniqe aus Berlin zu 100 Prozent. Der Juniqe-Standort und -Hauptsitz Berlin sowie die Marke sollen bestehen bleiben. Die insgesamt 70 Mitarbeiter werden übernommen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
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Mit der Übernahme steigt die Zahl der MyPoster-Beschäftigten um 70 auf 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Juniqe-Gründer Lea Lange und Marc Pohl scheiden aus der operativen Geschäftsführung aus, bleiben dem Unternehmen aber in beratender Funktion verbunden.
Das ist Juniqe
Juniqe ist auf Drucke und Poster von Künstlerinnen und Künstlern spezialisiert, die online bestellt werden können. Ansatz für die Firmengründung war die Idee, Kunst einer breiten Masse zugänglich zu machen. Das 2014 gegründete Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über mehr als 1,3 Millionen internationale Kunden, liefert in 16 europäische Länder, betreibt zehn Webseiten in acht Landessprachen sowie ein eigenes Design Studio. Die Künstlerinnen- und Künstler-Community ist auf über 600 Kreative aus der ganzen Welt angewachsen. 2020 erwirtschaftete Juniqe mit seinen Postern, gerahmten Bildern und Wohnaccessoires einen Umsatz von 26 Millionen Euro und ist nach eigenen Angaben erstmalig ganzjährig profitabel.
Das ist die MyPoster-Gruppe
MyPoster mit Hauptsitz in München wurde 2011 von den Brüdern René und Marc Ruhland gegründet. Anna Ruhland, Ehefrau von René, stieg 2013 mit in die Geschäftsführung ein. Die Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf personalisierte, im Digitaldruck erstellte Fotoprodukte, die unter den Marken myposter, Kartenliebe und ArtPhotoLimited vertrieben werden. Ebenfalls gehört zur Unternehmensgruppe das eigene Produktionsunternehmen Printhouse. Das Familienunternehmen betreibt nach eigenen Angaben Produktionsstätten in Bergkirchen (Bayern) oder Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und liefert seine Druckerzeugnisse nach ganz Europa.