Hochautomatisierter Fertigungsprozess bei der Xerox GmbH
Müller Martini verleiht Finishing-4.0-Award
von Redaktion,
Der Schweizer Hersteller von Druckweiterverabeitungsmaschinen Müller Martini hat einen Finishing-4.0-Award verliehen. Preisträger ist die Xerox GmbH in Norderstedt, die unter anderem für den Book-on-Demand-Hersteller BoD Bücher in Kleinstauflagen bis zur Auflage 1 produziert – in einer vollautomatisierten Fertigungskette.
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Rund 3,4 Millionen Softcover-Produkte werden jährlich bei Xerox vollautomatisiert gedruckt und verarbeitet. Über 50 Prozent des Gesamtvolumens der Bücher weist eine Auflage von unter zehn Exemplaren pro Titel auf. Mehr als 70 Prozent erscheinen lediglich in Auflage 1 und 2. Dabei können von Produkt zu Produkt sowohl die Seitenanzahl als auch das Format variieren; eine Vorsortierung der Bücher findet nicht statt. Zudem verwendet Xerox über zehn verschiedene Papiersorten.
2014 hatte das Unternehmen von der Einzelblatt-Produktion auf digitale Inkjet-Rollendruckmaschinen umgestellt. Produziert wird auf insgesamt 33 Digitaldruck-Anlagen (darunter drei Inkjet-Druckmaschinen des Typs Xerox Impika), der Buchblocklösung von Hunkler sowie vier Weiterverarbeitungs-Systemen von Müller Martini: zwei Klebebindern Vareo sowie zwei Dreischneidern Infini-Trim, die über eine JMF-Schnittstelle vom Daten- und Prozessmanagement-System Connex mit dem firmeneigenen Management Informations System verbunden sind.
Entscheidnend sind saubere Daten zum Produktions-Workflow sowie das optimale Zusammenspiel aller beteiligten Systeme. Damit ist Xerox auch in der Lage, SLA (Service Level Agreement)-konform zu produzieren, das heißt, sämtliche Kontrollmöglichkeiten sowie Leistungsumfang und Reaktionszeit der Aufträge können für die Kunden transparent gemacht werden. Xerox sei “ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das entsprechend der Finishing 4.0-Philosophie von Müller Martini produziert”, erklärte Bernd Sauter, Geschäftsführer von Müller Martini Deutschland bei der Award-Übergabe.