Monotype hat heute das Schriftsystem Helvetica Now veröffentlicht. Mit 48 Schnitten und drei optischen Größen bietet Helvetica erstmals größenabhängige Buchstabenformen- und metriken. Die Schrift ist für die gestalterischen Anforderungen des 21. Jahrhunderts konstruiert, soll aber gleichwohl an die Qualitäten der Ur-Helvetica von 1956 anknüpfen.
„Das ist die Schrift, die Max Miedinger und Eduard Hoffmann bereits 1957 entworfen hätten, wenn sie von Offsetdruck, kleinen Bildschirmen, Browsern, Digital Design Tools und UI-Designern gewusst hätten“ äußert sich ein Schriftgestalter zu der neuen Helvetica.
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Tatsächlich ist die Helvetica eine der meist benutzten serifenlosen Schriften im Corporate Design, der Werbung, Beschilderung und Plakatgestaltung. Über keine andere Schrift wurden so viele Bücher geschrieben und sogar ein Spielfilm widmet sich dem Typografie-Klassiker. Viele Unternehmen haben sich für Helvetica als Hausschrift entschieden, darunter BASF, Bayer, BMW, Ford Köln, Hoechst, aber auch Lufthansa und die Bundebahn benutzten die Schrift. Die letzte Überarbeitung – Neue Helvetica – liegt 35 Jahre zurück.
In den vergangenen 30 Jahren hat sich die visuelle Kommunikation entscheidend weiterentwickelt: vom Desktop-Publishing, über das Internet, bis hin zur mobilen Kommunikation. Damit sind auch die Anforderungen an Schriften gestiegen. Deshalb wurde Helvetica Now entwickelt, die laut Monotype „mit Sorgfalt und Respekt gegenüber den Vorläufern, fürs digitale Zeitalter neu entwickelt wurde“.
Helvetica Now ist eine Gemeinschaftsarbeit des Monotype Design-Studios unter der kreativen Leitung von Charles Nix, Steve Matteson, Hendrik Weber und Alexander Roth.
Seit Mitte März gibt es auch eine Instagram-Kampagne. Der Schriften- und Technologieanbieter Monotype fordert dabei die Community auf, Fotos von Helvetica mit dem Hashtag #HelveticaInTheWild inklusive Verlinkung @bymonotype zu posten.
