"Trendmonitor Deutschland" mit Trends zu kostenpflichtigen Medienprodukten

Mehr Geld für Bücher, weniger für Zeitschriften

19 % der Befragten wollen künftig mehr Geld für Bücher ausgeben. Ebenfalls auf dem Vormarsch sind Streaming-Dienste und E-Books.

Die Deutschen wollen künftig mehr Geld für Bücher ausgeben. Das ist eines der Ergebnisse des Trendmonitors 2018, der die aktuellen Trends in der Nutzung kostenpflichtiger Medienprodukte untersucht. Nach wie vor beliebt sind demnach klassische Angebote wie Bücher (46%), Zeitschriften (31%) sowie Tageszeitungen (25%), aber auch CDs und Schallplatten (23%).

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Auf dem Vormarsch sind zugleich digitale Streaming-Dienste für Filme (26%) und Musik (17%) sowie E-Books (20%). Künftig wollen 68 Prozent der Konsumenten für einzelne Medienprodukte mehr Geld ausgeben als derzeit, 60 Prozent hingegen weniger (Netto: plus 8%). Profitieren können laut der Studie davon vor allem digitale Medienangebote; aber auch traditionelle Produkte, allen voran Bücher, weisen Wachstumspotenziale auf. Andere müssen mit rückläufigen Nutzerzahlen rechnen.

Auch wenn der große Trend in Richtung neuer und digitaler Medienprodukte weist – und via Internet zugleich immer mehr Inhalte kostenfrei zur Verfügung stehen – sind diese noch weit davon entfernt, traditionelle Medienprodukte zu überholen oder gar abzulösen. Zudem gilt die übliche Formel: ‘Ältere Menschen bevorzugen klassische Medien, Jüngere digitale’ nur eingeschränkt: viele jüngere Bundesbürger stehen klassischen Medienangeboten ebenso aufgeschlossen gegenüber, wie reifere den digitalen. Immerhin 22 Prozent der 16-29-Jährigen wollen beispielsweise zukünftig mehr Geld für Bücher (Print) ausgeben als bisher, lediglich zehn Prozent weniger. Das mit Abstand größte Vertrauen bei den Bundesbürgern genießen zudem nach wie vor klassische Medienanbieter.

Generell ist der aktuelle Medienkonsum der Bundesbürger gewaltig: zwei Drittel (68%) schauen beispielsweise täglich mindestens zwei Stunden Fernsehen, Videos oder Internetclips, ein Viertel (25%) sogar mindestens vier Stunden. Im Internet surfen 29 Prozent der Deutschen in ihrer Freizeit täglich zwei und mehr Stunden. Auffällig ist zugleich: jeder Fünfte (22%) gibt an, in Zukunft verstärkt in Buchform – klassisch oder auch digital – lesen zu wollen; jüngere Menschen bis 29 Jahre sogar zu 48 Prozent, Frauen zugleich stärker als Männer.

Über den Trendmonitor Deutschland

Der “Trendmonitor Deutschland” wird erstellt vom Marktforschungsinstitut Nordlight Research zum Schwerpunktthema “Medienkonsum in Deutschland 2018”. Befragt wurden im Sommer 2018 über 1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren in deutschen Haushalten mit Internetanschluss zur Nutzung kostenpflichtiger Medienangebote sowie zu ihren aktuellen und zukünftigen Medien- und Anbieterpräferenzen.

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