Investorengespräche gescheitert – 97 Arbeitsplätze fallen weg
Kraft Premium: Ettlinger Druckhaus schließt
von Frank Lohmann,
„Gescheiterte Investorengespräche“, die den Fortbestand des Ettlinger Druckhauses sichern sollten, sind laut Sebastian Mielke von der Kanzlei Menold Bezler wohl der Grund für das „Aus“ von Kraft Premium. In einer Betriebsversammlung war dies den Mitarbeitern verkündet worden. Das melden die Badischen Neuesten Nachrichten auf ihrem Online-Portal. Beim Hersteller hochwertiger Printprodukte hatte man auf die Übernahme durch eine Kehler Druckerei gehofft, wie es weiter heißt. Dann hätten wohl zumindest 62 von 97 Arbeitnehmern ihren Job behalten können.
Kraft Premium ist seit 2016 Teil der Heer Medien Gruppe aus Sindelfingen. Letztere hatte im August vergangenen Jahres einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt (print.de berichtete). Betraut worden mit dem Sanierungsverfahren waren seinerzeit die Kanzleien Menold Bezler (Stuttgart) und Schleich & Kollegen.
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Nach der Absage des einen Interessenten habe man dann noch versucht, einen weiteren Investor ins Boot zu bekommen, doch auch das sei gescheitert, wie es in der Meldung der Badischen Neuesten Nachrichten weiter heißt. Ein Teil der Belegschaft werde direkt freigestellt, ein Teil produziere vorerst weiter. Denn es gäbe noch Aufträge, die abzuarbeiten seien. In einigen Monaten werde aber definitv geschlossen.