Für Geschäftsjahr negatives EBIT vor Sondereffekten erwartet

Koenig & Bauer in den roten Zahlen

Im Zuge des Programms Performance 2024 werden die Investitionen in den direkten Wellpappen- und Digitaldruck vorangetrieben. (Bild: Koenig & Bauer AG)

Die Covid-19-Pandemie hat auch im Koenig & Bauer-Konzern deutliche Spuren im Geschäftsverlauf hinterlassen. Wie der Druckmaschinenhersteller jetzt bekanntgab, lagen im 3. Quartal 2020 die Bestellungen mit 232,6 Mio. Euro um 13,8 Prozent und der Umsatz mit 198,1 Mio. Euro um 32,2 % unter den Vorjahreswerten.

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Neben den Pandemie-Auswirkungen habe eine neue interne Richtlinie der Koenig & Bauer AG zur Umsatzbilanzierung im Segment Sheetfed mit einer einmaligen Verschiebung von Erlösen in Höhe von 52,5 Mio. Euro nach 2021 ebenfalls zu diesem Umsatzrückgang beigetragen.

Kumuliert für die ersten neun Monate 2020 unterschritt der Auftragseingang mit 712,8 Mio. Euro den Vorjahreswert um 15,4 %. Kumuliert für die ersten neun Monate 2020 ergibt sich ein Umsatz von 602,6 Mio. Euro (2019: 798,2 Mio. Euro). Für das Umstrukturierungsprogramm „Performance 2024“ wurde eine Rückstellung von 57,6 Mio. Euro verbucht. Positiv wirkte ein Einmalertrag aus einem Immobilienverkauf in Frankenthal in Höhe von 4,8 Mio. Euro. Kumuliert für die ersten drei Quartale 2020 werden ein EBIT von –102,2 Mio. Euro (2019: 5,2 Mio. Euro), und ein Konzernergebnis von –109,0 Mio. Euro (2019: 1,0 Mio. Euro) ausgewiesen.

Ausblick

Laut Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann wird „nach Umsetzung der verabschiedeten Kosten- und Strukturanpassungen mittelfristig weiterhin eine Umsatzrendite (bezogen auf das EBIT) von mindestens 7 % angestrebt“. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Koenig & Bauer für den Konzern Umsatzerlöse zwischen 900 und 950 Mio. Euro und ein negatives EBIT vor Sondereffekten im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

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