Einstparung von 24.000 t CO2-Emissionen pro Jahr

Koehler-Gruppe stellt von Braunkohle auf Holzfeinfraktion um

Anja Siegesmund zu Gast bei der Koehler-Gruppe.
Die Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz von Thüringen, Anja Siegesmund, informierte sich über den Fortschritt der Dekarbonisierung am Koehler Paper Standort Greiz: Anja Siegesmund von den Grünen, sowie Alexander Schulze (Mitte links, Bürgermeister Stadt Greiz), die von Udo Hollbach (Mitte rechts, Geschäftsführer Koehler Paper Standort Greiz), sowie Jens Kriete (links, Nachhaltigkeitsmanager, Koehler-Gruppe) durch das Werk in Greiz geführt wurden.(Bild: Koehler-Gruppe)

Die grüne Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz, Anja Siegesmund besuchte das Greizer Koehler Paper Werk. Sie informierte sich über den Fortschritt der Dekarbonisierung am thüringischen Koehler-Standort in Greiz. 

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Aktuell stellt der Koehler-Paper-Standort Greiz sein Kraftwerk von Braunkohlestaub auf den Brennstoff Holzfeinfraktion um. Den Experten von Koehler Renewable Energy, die auch zur Koehler‐Gruppe gehören, ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem jetzt ein Biomassesortiment als Brennstoff in dem vorhandenen Kohlekraftwerk genutzt wird, das bisher so noch nicht zum Einsatz kommt.

Durch die Umstellung von Braunkohle auf Holzfeinfraktion sei es möglich, am Standort Greiz mehr als 24.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einzusparen, gibt das Unternehmen bekannt. Die gesamte Umstellung lässt sich die Koehler-Gruppe 6,5 Millionen Euro kosten.

Klimastrategie der Koehler-Gruppe

Die Umstellung ist Teil der Klimastrategie der Koehler-Gruppe. Koehler hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie mit eigenen Anlagen aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Dafür investiert das Unternehmen weiter in Biomasse-Heizkraftwerke, Windparks, Wasserkraft und Solarenergie. Ministerin Anja Siegesmund zeigte sich begeistert von der nachhaltigen Unternehmenspolitik.

Da für den Prozess der Papierverarbeitung und -trocknung große Mengen an Energie notwendig sind, wurde im Jahr 2010 ein eigenes Heizkraftwerk am Koehler-Standort in Greiz in Betrieb genommen. Dieses hat eine Feuerungswärmeleistung von 16,7 MW und erzeugt je nach Bedarf bis zu 19 Tonnen Dampf sowie Strom zur Versorgung der Produktion. Als Brennstoff wird bislang Braunkohlestaub verwendet. Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr für einen reibungslosen Heizkraftwerksbetrieb.

Bei einem Rundgang durch den Standort machte sich die Ministerin einen Eindruck vom Baufortschritt, sowie von der Produktion. Neben seiner Altpapieraufbereitung bietet das Werk auch eine hochentwickelte Färbetechnologie, die es erlaubt, farbige Recyclingpapiere herzustellen. So tragen in Greiz hergestellte Produkte unter anderem das Umweltzeichen „Blauer Engel“ sowie das EU Ecolabel.