JCM Werbedruck baut Kapazitäten im Rolle-zu-Rolle-Druck aus
von Judith Grajewski,
Bei der JCM Werbedruck AG in Schlieren bei Zürich ist alles ein bisschen größer: die Druckmaschinen, die Papierpaletten – und vor allem die Druckprodukte. Denn bei dem Schweizer Unternehmen dreht sich alles um großformatige Plakate und Produkte für den Point of Sale (POS). Um die Produktion vor allem auf flexiblen Medien weiter auszubauen, hat JCM im Oktober 2018 in einen Vutek 3r+ von EFI investiert.
Da für die Produktion dieser Werbemittel verstärkt auch Folien und selbstklebende Substrate benötigt werden, stieß JCM Werbedruck mit dem bisherigen Maschinenpark langsam aber sicher an seine Grenzen. „Bedruckstoffe, die in Rollenform angeliefert wurden, haben wir häufig erst zu Bogen heruntergeschnitten“, erinnert sich Geschäftsführer Thomas Häuptli, „das ist bei kleineren Auflagen auch kein Problem. Doch wenn man irgendwann 20 Rollen runterschneiden muss, wird es umständlich“. Das Unternehmen brauchte mehr Druckkapazität und suchte nach einer Lösung für die hohen Auflagen Rolle-zu-Rolle.
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Der Vutek 3r+ von EFI habe Häuptli in erster Linie durch die hohe Geschwindigkeit bei einem zugleich hochwertigen, scharfen Druckbild überzeugt. Durch die Doppelrollenfunktion und die integrierten Längs- und Querschneider ist das LED-UV-System zudem besonders flexibel, erklärt der Geschäftsführer. So können nicht nur Schweiztypisch unterschiedliche Sprachversionen eines Sujets parallel gedruckt, sondern auch in schmaleren Bahnen oder direkt als Bogenware ausgegeben werden.
Ein weiteres Argument für den Vutek 3r+ sah Häuptli auch in der einfachen Wartung sowie im schnellen Start-up inklusive automatischer Druckkopfreinigung am Morgen. Wichtig bei der Investitionsentscheidung sei außerdem die Zuverlässigkeit gewesen, denn bei JCM wird in der Regel im Zwei-Schicht-, in den Spitzenzeiten im Frühjahr und Herbst aber auch im Drei-Schicht-Betrieb produziert, 24 Stunden an fünf Tagen in der Woche.
Mit dem Einzug des neuen LED-UV-Rollendruckers von EFI hat sich aber nicht nur die Gesamtkapazität des Druckdienstleisters erhöht. Auch das Produktespektrum ist gewachsen. So kann JCM heute nicht nur Produkte bis 3,5 m Druckbreite anbieten (das Maximalformat der Flachbettdrucker liegt bei 3,2 m), sondern auch standardmäßig das anbieten, was zuvor nur sporadisch ging, und das betreffe vor allem textile Bedruckstoffe und Haftmaterialien.
Mehr über die Investition des Schweizer Großformatspezialisten erfahren Sie in der neuesten Ausgabe von Deutscher Drucker, DD13/2019 im Beitrag “Produktivität hat Priorität”.