Inkjet-Bogendruck: Xerox stellt die Baltoro-Plattform vor
von Judith Grajewski,
Mit Baltoro HF hat Xerox eine neue Bogen-Inkjetdruckplattform vorgestellt, die laut Hersteller die Vorteile der iGen-Maschinen mit der High-Fusion-Inkjet-Technologie miteinander kombinieren soll. Das neue Drucksystem ist im Einstiegssegment angesiedelt, bietet aber laut Hersteller eine Reihe an intelligenten Automatisierungsfunktionen, eine hohe Druckqualität ohne Vorbehandlung des Substrates, eine Druckbreite von 350 mm sowie eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 302 Bildern pro Minute (152 Simplex, 2-up).
Herzstück der neuen Baltoro HF ist die High-Fusion-Print-Engine, die aus dem Xerox-eigenen High-Fusion-Druckkopf der W-Serie sowie intelligenter Software besteht. Der eigenentwickelte Druckkopf ist speziell für die High-Fusion-Tinten des Herstellers entwickelt worden und soll eine echte Druckauflösung von 1.200 x 1.200 dpi liefern. Damit liefere der Druckkopf feine Linien, tiefe Schwarztone, brillante Farben und fließende Farbverläufe. Gedruckt wird mit CMYK, wobei eine “K-Only-Funktion” Cyan, Magenta und Gelb für den echten Schwarzweiß-Druck zurückhält.
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Bedrucken lassen sich – ohne Vorbehandlung – sowohl gestrichene (Inkjetdruck-)Papiere wie auch ungestrichene Substrate mit einem Flächengewicht zwischen 60 und 270 g/m². Durch die Druckbreite des Druckkopf-Arrays von 350 mm sollen sich neue Möglichkeiten in der Produktevielfalt oder beim Druck mehrerer Nutzen (Multi-up) ergeben. Mit einer Druckgeschwindigkeit von gut 300 A3-Bildern pro Minute liege die Baltoro bis zu 115 Prozent über der Leistung vergleichbarer Drucksysteme dieser Maschinenklasse, so Xerox.
Für eine möglichst hohe Druckqualität und Echtzeit-Anpassungen sorgen laut Xerox eine Reihe intelligenter Automatismen (“Advanced Image Controls” (AI)), die in Echtzeit das Druckbild überwachen und durch Feinjustierungen der Druckköpfe eigenständig verbessern sollen. Durch den Wegfall der Primereinheit sei die neue Bogen-Inkjetdruckmaschine von Xerox kompakt in ihrer Größe sowie sparsamer im Stromverbrauch und bei den Gesamtbetriebskosten.
Um automatisiert die richtige Balance zwischen Tintenauftrag, Kosten und Qualität für jeden Druckauftrag zu finden, bietet Xerox die “Cost Quality Optimization” (CQO) an, die über den Xerox Freeflow Print Server nutzbar ist. Mit Xerox Freeflow Core soll die zeitaufwendige Vorstufenarbeit erleichtert werden. Farbprofile für spezielle Medien lassen sich mit dem aktuellen X-Rite Inline-Spectrofotometer erstellen lassen.
Für das neue Bogen-Inkjetdrucksystem werden darüber hinaus verschiedene Weiterverarbeitungsoptionen angeboten, darunter Booklet Maker von CP Bourg und Watkiss, Klebenbinder von CP Bourg und Xerox, dynamische Perforatoren von Tecnau oder Stanzmodule von GBC.
Der Baltoro HF ist nach Aussage von Xerox ab sofort erhältlich.