Insolvenzverfahren

Inapa: Intensive Suche nach Investoren

Die insolvente Inapa Gruppe mit ihren Gesellschaften Inapa Deutschland GmbH, Inapa ComPlott GmbH und Inapa Packaging GmbH „führt den Geschäftsbetrieb mit allen betroffenen Unternehmen uneingeschränkt fort“. Das berichtet das Unternehmen in einer neuen Pressemitteilung. Demnach sollen noch im August erste Übernahmeverhandlungen mit potenziellen Investoren erfolgen.

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Inapa und die Inapa Deutschland GmbH hatten – ausgelöst durch einen kurzfristigen Kapitalmangel in Höhe von 12 Mio. Euro – Ende Juli 2024 Insolvenz anmelden müssen. „Die verständliche anfängliche Zurückhaltung unserer Lieferanten hat sich gelegt, nachdem wir uns für Bestellungen, da wo es nötig war, auf neue Zahlungsbedingungen geeinigt haben“, sagt Inapa-Geschäftsführer Thomas Schimanowski. Damit sei die Materialversorgung gesichert und die Lieferungen könnten reibungslos erfolgen. „Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Aufträge in der bekannten Professionalität bearbeitet und die Waren wie bestellt ausgeliefert werden“, betont Schimanowski.

Die Geschäftsleitung der Inapa-Gruppe hat gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von der Kanzlei Reimer und seinem Team von Sanierungsexperten alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Betrieb in den Unternehmen zu stabilisieren. Dazu gehört die Sicherung der Löhne und Gehälter der insgesamt über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung ebenso wie ein belastbarer Finanzierungsplan für die Inapa-Gruppe.

Parallel zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs wird mit Unterstützung von M&A-Spezialisten der Unternehmensberatung Roland Berger intensiv nach geeigneten Investoren gesucht. Hierfür liegen bereits zahlreiche, zum Teil sehr konkrete Anfragen vor. Erste Übernahmeverhandlungen sollen noch im August aufgenommen werden. „Wir sind sehr optimistisch, im Oktober eine Sanierungslösung präsentieren zu können“, so Geschäftsführer Thomas Schimanowski.