“Ihre Vision von der Zukunft der Druckindustrie?” (Teil 12)
von Redaktion,
Deutscher Drucker hat über 30 Branchenexperten befragt, wie sie die Zukunft der Druckindustrie beurteilen. Konkret sollten dabei folgende Fragen beantwortet werden: Welche Rolle wird der Druck in der Gesamtkommunikation spielen? Wie wird sich die Printproduktion verändern? In welche Richtung entwickeln sich Druckdienstleister? In einer Serie lesen Sie die Antworten. Heute: Jean-Pascal Bobst (Bobst).
Bobst ist auf Maschinen für die Herstellung von Verpackungen und Etiketten spezialisiert, bei denen der Druck für die Markenbildung, die Kundenansprache und die Kundenbindung von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus werden Transportverpackungen aus Wellpappe mit der signifikanten Zunahme der Online-Bestellungen ein immer wichtigeres Medium für den Transport von Markenbotschaften. Es besteht kein Zweifel: Der Digitaldruck wird erheblich zulegen.
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“Permanent weiterentwickelte Verpackungen müssen immer schnell in Lieferketten bereitgestellt werden.”
Jean-Pascal Bobst
Auf der anderen Seite wird der Großteil der Druckproduktion – zumindest auf kurze Sicht – nach wie vor im Offset- oder im Flexodruck produziert. Industrie 4.0 wird mehr Automatisierung und zusätzliche Analysen ermöglichen, verbunden im „Internet der Dinge“. Mit seinem spezialisierten Digitalunternehmen Mouvent entwickelt Bobst intelligente Digitaldrucklösungen für Substrate aller Art: Textilien, Etiketten, Folien, Faltschachteln, Wellpappen und andere.
Bobst ist überzeugt, dass Druckdienstleister auf Kundenanforderungen wie Enterprise Resource Planning (ERP), Crossmedia Branding und Just-in-time-Lieferungen digital reagieren werden. Die Nachfrage nach permanent weiterentwickelten Verpackungen und die Forderung, Verpackungen unter Berücksichtigung der qualitativen Anforderungen und der Gesamtkosten pro Verpackung immer schneller in Lieferketten bereitzustellen, wird die Geschwindigkeit des Vordringens der digitalen Technik bestimmen.