Biologisch abbaubare Haftverbunde

Herma: Kompostierbares Etiketten-Haftmaterial zertifiziert

Untersucht wird im Laufe der Zertifizierung auch der Effekt des resultierenden Kompostes auf das Pflanzenwachstum. So gewonnener Kompost oder Humus kann also direkt in der Landwirtschaft verwendet werden.(Bild: Herma)

Haftverbunde aus dem Hause Herma haben jetzt das Keimling-Zeichen erhalten. Damit wird offiziell bescheinigt, dass das Etiketten-Haftmaterial industriell kompostiertbar und biologisch abbaubar ist.

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Die Zertifizierung nach EN 13432 (Basis für das Keimling-Zeichen) gilt für die Haftverbunde mit dem Etikettenmaterial Herma-extracoat (Sorte 242) bzw. Herma-therm Bio (Sorte 908) und dem speziellen Haftkleber 62N. Die Norm ist ein international anerkannter Nachweis der industriellen Kompostierbarkeit von biologisch abbaubaren Produkten. Auf diese Weise können komplette Verpackungen inklusive Etiketten kompostierbar gestaltet und produziert werden.

Bei Herma-extracoat handelt es sich um weißes, einseitig leicht glänzend gestrichenes Haftetikettenpapier, das PEFC-zertifiziert ist. Es eignet sich laut Hersteller für anspruchsvolle Etiketten mit Mehrfarbendruck in allen klassischen Druckverfahren. Herma-therm Bio ist ein Thermopapier in Eco-Qualität, dessen Zellstoff aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft stammt. Die Zertifizierung der gesamten Haftverbunde gemäß der Kompostierungsnorm erfolgte nach DIN CERTCO, der Zertifizierungsgesellschaft der TÜV Rheinland Gruppe.

Kompost sofort verwendbar in der Landwirtschaft

Um die Zertifizierung gemäß EN 13432 zu erhalten, mussten beide Produkte verschiedene Kriterien erfüllen. So dürfen etwa nach dreimonatiger Kompostierung und anschließender Absiebung durch ein 2 mm Sieb nicht mehr als 10 Prozent Rückstände bezogen auf die Originalmasse verbleiben. Untersucht wird im Laufe der Zertifizierung aber auch der Effekt des resultierenden Kompostes auf das Pflanzenwachstum, also die Ökotoxizität. So gewonnener Kompost oder Humus kann also direkt in der Landwirtschaft verwendet werden. Bei einer industriellen Kompostierung, wie sie die EN 13432 vorsieht, sind die Prozesse – im Vergleich zu einer Gartenkompostierung – u. a. aufgrund höherer Temperaturen deutlich beschleunigt und dauern nur etwa 12 Wochen statt vieler Monate.

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