"Perfect Grip" soll die Vorteile von Soft-PU und Hart-PU kombinieren
Heidelberg stellt Entwicklungsstudie für Falzwalzen vor
von Martina Reinhardt,
Heidelberg hat an der Weiterentwicklung der Falzwalzen für die Stahlfolder-Falzmaschinen gearbeitet. Das Ergebnis wurdenjetzt erstmals im Rahmen des digitalen Kundenevents It‘s Showtime! veröffentlicht. Dabei sollen die neuen Walzen das Beste aus zwei Welten vereinen.
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Bislang können bzw. müssen Anwender der Stahlfolder-Falztechnologie zwischen Falzwalzen wählen, die mit Ringen aus Soft-PU bzw. Hart-PU (PU: Polyurethan) versehen sind. Sie sind im Markt unter dem Begriff „Extra-Grip“bekannt. Beide Materialien haben ihre ganz spezifischen Eigenschaften. Die zu verarbeitenden Bedruckstoffe und deren Oberflächenstruktur bestimmen, ob das weichere und elastischere Soft-PU oder das härtere Hart-PU besser geeignet ist.
Die Aufgabe, die sich die Entwicklungsingenieure von Heidelberg gestellt haben, war, die Vorteile beider Materialien in einem einzigen Material zu verbinden. Dabei, so Heidelberg, habe man bereits große Fortschritte erzielt. Die Funktion des neuen Kunststoffrings soll darin bestehen, die Kraft des Falzmaschinenbaus so schonend und genau wie möglich auf jegliches Papier zu übertragen und vom ersten Parallelbruch im Taschenfalzwerk bis zum fertig gefalzten Endprodukt bestmögliche Verarbeitungsqualität zu garantieren.
Zurzeit werde der neu aufgebaute Kunststoff mit der Bezeichnung Perfect-Grip ersten Praxistests unterzogen. „Wir entwickeln Perfect-Grip mit dem Ziel, das Beste aus zwei Welten zu vereinen“, sagt Jörg Dähnhardt, Leiter Product Management Postpress bei Heidelberg. „Wenn wir Erfolg haben, wird dies ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt bei Falzwalzen sein und die Anwendungsflexibilität und Wirtschaftlichkeit der Stahlfolder-Falzsysteme zur Zufriedenheit unserer Kunden weiter erhöhen.“