Heidelberg kooperiert mit Munich Re für das „Subscription-Plus-Modell”
von Redaktion,
Die Heidelberger Druckmaschinen AG treibt zusammen mit der Munich-Re-Gruppe den Ausbau des digitalen Geschäftsmodells Equipment-as-a-Service (EaaS) im Rahmen einer strategischen Partnerschaft weiter voran. Der Kunde bezahlt in diesem Modell ausschließlich für eine produktive industrielle Leistung, also für die Anzahl der bedruckten Bogen. Der Preis schließt Software, alle benötigten Verbrauchsmaterialien sowie den Service ein. Der Verpackungshersteller WEIG Packaging GmbH & Co. KG schloss Anfang 2023 einen weiteren Subskriptionsvertrag im Rahmen der Kooperation ab, um sein Geschäft auszubauen.
Anzeige
Der Subskriptionsansatz bietet den Druckereien eine verbrauchsabhängige Finanzierung. Gleichzeitig hilft das Angebot den Anwendern dabei, ihre Prozesse zu verbessern und ihre Produktivität zu steigern. Das geht durch zum Teil signifikante Leistungsverbesserungen in den Bereichen Rüstzeit, Druckgeschwindigkeit und Makulatur. Kunden können zudem von einer automatisierten Zulieferung von Verbrauchsmaterialien und der optimierten Organisation der Logistik profitieren.
Die Firma WEIG Packaging GmbH & Co. KG, die am Standort Emskirchen jährlich rund 160 Millionen Druckbogen produziert, weitet nun den Einsatz dieses Modells im Unternehmen aus. Stefan Leonhardt (Geschäftsführer von WEIG Packaging GmbH & Co. KG) erklärt: „Wir haben uns für den erneuten Einsatz des Subskripitonsmodells von Heidelberg entschieden, weil wir damit unsere Produktionsziele flexibel und effizient umsetzen können. Die sehr gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Heidelberg bei Service, Wartung, Instandhaltung und Versorgung mit Verbrauchsmaterialien betrachten wir als Vorteil.“
Die Finanzierung dieses Vertragsmodells erfolgt über die strategische Partnerschaft. Die Basis der Zusammenarbeit ist der gemeinsame Ausbau des Heidelberger „Subscription Plus Modells“. Relayr und IoT Financing Services (IFS) der Munich Re Gruppe unterstützten Heidelberg nicht nur bei der operativen Umsetzung ihres EaaS-Geschäftsmodells, sondern kümmern sich in diesem Fall auch um die Finanzierung. Der Vorteil: Die wesentlichen Dienstleistungen, die Finanzierung und IoT-Lösungen werden aus einer Hand geliefert.
Relayr und IFS setzen das EaaS-Modell in die Praxis um, indem sie IoT-Technologien mit Finanzierung und operativem Asset Management kombinieren. „Wir sind überzeugt von den Vorteilen der Equiment-as-a-Service-Geschäftsmodelle, insbesondere für die Fertigungsindustrie. International tätige mittelständische Unternehmen sind die tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Wir sind gut aufgestellt, um die Digitalisierung dieses wichtigen Sektors mit zukunftsweisenden Geschäftsmodellen wie Equipment-as-a-Service mitzugestalten. Industrieübergreifende Partnerschaften, die unterschiedliche Geschäftsfelder miteinander verbinden, sind für den Technologiestandort Deutschland entscheidend, um wettbewerbsfähig bleiben zu können.“, erläutert Jessica Poliner (CEO von relayr).
WEIG-Packaging fertigt an mehreren Standorten in Deutschland Kartonverpackungen für den Food- und Non-Food-Sektor sowie Kartonhülsen für die Papier- und Geotextilindustrie. WEIG-Packaging und deren Unternehmen sind Teil der WEIG-Gruppe, die in den Geschäftsfeldern Packaging, Karton und Recycling tätig ist.