Heidelberg: 99 Auszubildende und Studierende am Start
von Frank Lohmann,
Am 1. September 2018 war Ausbildungsstart bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg): Erneut haben 99 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung bzw. ihr duales Studium an einem der vier Standorte des Unternehmens in Deutschland begonnen. Dabei steht nahezu bei allen zehn in diesem Jahr am Start befindlichen Ausbildungsberufen das Thema „Heidelberg goes Digital“ im Fokus. Auch bei der Ausbildung richtet Heidelberg folglich sein Augenmerk auf die digitale Transformation des Unternehmens.
Vor diesem Hintergrund bildet Heidelberg auch wieder Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung aus. Auch bei den dualen Studiengängen bilden „(Wirtschafts-)Informatik“, „Digitale Medien“ sowie „International Business“ die Schwerpunkte, da im Zuge der Digitalisierung bei Heidelberg der internen Vernetzung von Systemen und Arbeitswelten und der internationalen Kooperation sowie der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle ein immer höherer Stellenwert zukommt.
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Zudem bildet das Unternehmen beispielsweise Mechatroniker gezielt im Umgang mit der virtuellen Kollaborations- und Kommunikationsplattform View2Connect aus, die u.a. eine vollständig digitale Montageplanung ermöglicht. Virtual Reality ist dabei fester Bestandteil der technischen Ausbildung. So arbeiten beispielsweise Auszubildende im Bereich „Digital Platforms“ an einem Projekt, wo es darum geht, 3D-Drucksysteme im Auftrag des Startup-Unternehmens Apium mit Sitz in Karlsruhe mit Unterstützung von View2Connect zu fertigen und gemeinsam weiterzuentwickeln.
„Um der demografischen Situation des Unternehmens Rechnung zu tragen, erhalten nahezu alle ausgelernten Fachkräfte ein Übernahmeangebot“, so Heidelberg wörtlich in einer Pressemeldung.
Größter Ausbildungsstandort des Unternehmens mit derzeit insgesamt 244 Auszubildenden und Studierenden, inklusive der 71 des aktuellen Einstelljahrgangs, ist Wiesloch-Walldorf. Aus dem tariflichen Förderjahr des Vorjahres konnte erneut ein Geflüchteter in das neue Ausbildungsjahr übernommen werden. Dabei handelt es sich um einen jungen Mann aus dem Iran, der eine Ausbildung zum Elektroniker beginnt. Insgesamt beschäftigt Heidelberg an den Standorten Wiesloch-Walldorf, Brandenburg, Amstetten und Ludwigsburg derzeit rund 300 Auszubildende und Studierende.
Spätestens ab März 2019 stellt Heidelberg erneut jungen Menschen, darunter auch wieder bis zu fünf Geflüchteten, zwölf Plätze im Rahmen eines tariflichen Förderjahres zur Verfügung. Ziel des tariflichen Förderjahres der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs ist es, förderbedürftigen Jugendlichen durch entsprechende Unterstützungs- und Fördermaßnahmen passende Ausbildungs- und Beschäftigungsperspektiven zu bieten.