Gutenberg-Preis 2022 an Eckehart SchumacherGebler und Jeffrey F. Hamburger
von Silvia Werfel,
Die Internationale Gutenberg-Gesellschaft in Mainz hat auch in diesem Jahr wieder den Gutenberg-Preis verliehen. Ein Novum dabei: Den Gutenberg-Preis erhielten 2022 erstmalig zwei Kandidaten: Prof. Dr. Jeffrey F. Hamburger und Eckehart SchumacherGebler.
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Erstmals haben zwei Kandidaten den Gutenberg-Preis der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V. und der Landeshauptstadt Mainz erhalten: der Kunst- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jeffrey F. Hamburger, Kenner spätmittelalterlicher Buchmalerei und des Übergangs von der Handschriften- in die Druck-Ära, und der aus der Druckpraxis kommende Schriftexperte, Sammler und Museumsgründer Eckehart SchumacherGebler, der seit 2013 auch Honorarprofessor für Druckkunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar ist.
Die Jury begründet ihre Entscheidung, den Preis dieses Jahr zu teilen unter anderem damit, dass beide Preisträger in ihrem sehr unterschiedlichen Bezug zum Erbe Johannes Gutenbergs gleichermaßen herausragende Leistungen vollbracht haben. Durch die doppelte Nominierung wird sowohl die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Erbe Gutenbergs als auch die handwerkliche Fortführung der Tradition des Buchdrucks gewürdigt.
ESG, so nennen ihn Freunde und Kollegen liebe- und ehrfurchtsvoll, betreibt in Dresden die Offizin Haag-Drugulin für hochwertigen Bleisatz (Monotype) und Buchdruck; in seinem Typostudio SG kommt neueste Technik zum Einsatz. Ganz gleich, ob Buch-, Offset- oder Digitaldruck: Oberstes Gebot ist typografische und drucktechnische Qualität.