Druck- und Medienverband würdigt nachhaltige Produktion – prozesslose Druckplatten neu

GCC Calbe für Engagement im Klimaschutz geehrt

Die Urkunde für „10 Jahre Engagement im Klimaschutz“ wurde übergeben von Antje Steinmetz, Geschäftsführerin des Verbandes Druck und Medien Mitteldeutschland (2.v.l.). Weiter auf dem Foto Manfred Cuno (2.v.r.), Geschäftsführender Gesellschafter des GCC, Christoph Kreiser (r.) GCC-Geschäftsführer, und Christiane Trepte (l.), Vertrieb.(Bild: GCC)

Dem Grafischen Centrum Cuno in Calbe (GCC) ist jetzt durch den Verband Druck und Medien Mitteldeutschland die Urkunde für „10 Jahre Engagement im Klimaschutz“ verliehen worden. Darüber hinaus gab GCC bekannt, nach einer knapp sechsmonatigen Testphase jetzt neue prozesslose Druckplatten zu verwenden. Die Platten funktionieren komplett chemiefrei.

Bei der Übergabe am Firmensitz würdigte die Geschäftsführerin des Verbands, Antje Steinmetz, das Bemühen der Calbenser um Nachhaltigkeit und erklärte: „Wir alle wissen, dass eine umwelt- und ressourcenschonende Produktion zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das GCC hat Klimaschutz seit langem zu einem integralen Bestandteil der Unternehmenskultur gemacht und entspricht so den Nachhaltigkeitsanforderungen umweltbewusster Kunden.“

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GCC-Geschäftsführer Manfred Cuno, der darauf verwies, dass das Unternehmen durch die entsprechende Zertifizierung seinen Kunden die Möglichkeit bietet, den bei der Herstellung ihrer Produkte anfallenden CO2-Ausstoß durch ein „WWF-Gold-Standard-Projekt“ wie die Aufforstung einheimischer Mischwälder in Panama und der damit verbundenen fairen Kakao-Produktion zu kompensieren, dankte für die Ehrung und sagte: „Mehr oder weniger drehte sich in unserem familiengeführten Unternehmen schon immer alles um den Begriff der Nachhaltigkeit. Dass diese Ehrung gerade jetzt erfolgt, wo wir alle über die Folgen der Corona-Pandemie nachdenken, mag ein Zufall sein, macht aber darauf aufmerksam, wie sehr es geboten ist, ökonomisch, ökologisch, sozial aber auch regional zu produzieren.“ Das Calbenser Unternehmen ist der 52. Betrieb, der deutschlandweit mit der Urkunde der Klimainitiative des VDM geehrt wird.

„Plattenwechsel“-Projekt führt zur Umstellung auf „prozesslos“

Das Druckplatten-Projekt war im Januar 2020 gestartet worden und umfasst die komplette Umstellung der Plattenbelichtung von Nassdruckplatten auf prozesslose Druckplatten. Mit dem Plattenhersteller Kodak wurde dazu ein Betatest mit der neu entwickelten prozesslosen Druckplatte „Sonora“ durchgeführt. Dabei lag der Fokus nicht zwingend bei der Kostenersparnis, sondern in der Nachhaltigkeit. Die Druckplatten sind in der Herstellung zwar aufwändiger und damit auch teurer als klassische Druckplatten, dies werde aber durch das Einsparen von Wasser, Chemie, Restchemieentsorgung, Gummierung sowie Energie und Abschreibung der Entwicklungsmaschinen aufgefangen. „Wir gehen davon aus, dass wir mit der Umstellung auf die neuen Platten im kommenden Jahr 1,8 Mio. Liter Wasser / Abwasser, 8.000 Liter Chemie / Restchemie, 1.000 Liter Gummierung sowie eine spürbare Menge Energie einsparen können“, so Cuno abschließend.

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