Fogracert-Validierung wurde um Zertifizierung der Auflagenstabilität erweitert

Fogra: EFI Fiery und Landa S10 VPS-zertifiziert

Präsentation des Zertifikats durch Mitarbeiter von EFI, Landa und Fogra vor einer Landa S10.(Bild: Fogra)

Die digitale Frontend-Technologie EFI Fiery hat in Kombination mit der Druckmaschine Landa S10 Nanographic Printing Press die neue erweiterte Zertifizierung zum Fogracert Validation Printing System (VPS) gemäß ISO 12647-8:2012 des Fogra-Instituts erhalten. Die Mitteilung darüber erfolgte im Rahmen der jährlichen Anwenderkonferenz EFI Connect, die am 22. Januar 2019 in Las Vegas begann und bis heute andauert.

Die Landa S10 Nanographic Printing Press erfüllt mit ihrem auf der EFI Fiery basierenden Front End in den getesteten Kombinationen laut Fogra Forschungsinstitut für Medientechnologien e.V. (Aschheim bei München) „alle Voraussetzungen, um ISO-konforme Validation Prints zu erstellen.“

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Zusätzlich wurde die Maschine am Standort von Landa in Rehovot (Israel) mit einem weiteren Test auf den Prüfstand gestellt: Eine neue „Kombi-Zertifizierung“ erweitert das existierende Prüfregime der Fogracert VPS, deren Anwendungsbereich sich nur auf den Druck von Einzelexemplaren erstreckt, um den von der Praxis lange geforderten Test der Auflagenstabilität gemäß PSD – Prozess-Standard Digitaldruck, ISO/TS 15311. Das betonte Dr. Andreas Kraushaar von der Fogra in diesem Zusammenhang. Dieser Fogracert Print Check wurde für die Landa S10 nach Angaben der Fogra ebenfalls erfolgreich durchgeführt. Somit können von der Fogra beide Siegel für EFI und Landa ausgestellt werden.

Ursprünglich waren die Kriterien und Toleranzen für die Zertifizierung von Validation Printing System sowie Validation Print Creation in der Praxis durch die Norm ISO 12647-8 festgelegt. Die Zertifizierung deckt nun Kombinationsdrucksysteme ab, bestehend aus Drucksystem, Treibersoftware, Farbmanagement-Software, Bedruckstoff sowie einer Simulation von Druckbedingungen. Aktuellen Druckproduktionsprozessen wird damit besser Rechnung getragen.

Der Print Check wurde in der Fogra als integraler Bestandteil des Prozess-Standard Digitaldruck (siehe PSD-Handbuch, Kapitel 6) entwickelt und berücksichtigt die in der ISO/TS 15311 spezifizierten Vorgaben (wie oben bereits angemerkt). Da die Druckbildqualität immer ein Resultat der gewählten Ansteuerung (RIP) sowie der Materialkombination ist, bezieht sich der PSD Print Check auf eine Zusammenstellung primärer Systemkomponenten. Als primäre Systemkomponenten zählen jene, die einen maßgeblichen Einfluss auf das durch sie bedingte visuelle Erscheinungsbild haben, namentlich Substrat, Controller und Colour Management Software, Drucker, Referenzdruckbedingung, Art der Abmusterung und erreichte Qualitätsstufe. Details zum Fogra Print Check sind in Extra 31 nachzulesen, das von der Fogra-Website heruntergeladen werden kann.

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