Investitionsoffensive beim Online-Etikettendrucker
»etikett.de« schafft sich Big Foot und Fast Track an
von Redaktion print.de,
Der in Föhren bei Trier ansässige Online-Labeldrucker »etikett.de« hat die Kapazität seiner Digitaldruck-Weiterverarbeitung ausgebaut. Die Investition in die Maschinen Big Foot und Fast Track aus der Digicon-3-Serie des Herstellers A B Graphic International ergänzt die bereits flexible Produktion des Unternehmens und soll den Etikettendrucker weiter für die Zukunft rüsten.
Anzeige
Etikettendrucker mit Vision
Gleich zwei Weiterverarbeitungsmaschinen sind im Dezember 2020 in die Produktionshalle von »etikett.de« in Föhren eingezogen. Beide Maschinen der Digicon-3-Serie von A B Graphic International sind modular aufgebaut und wurden speziell an die Bedürfnisse von »etikett.de« angepasst:
Fast Track
Das Besondere an dem semi-rotativen Stanzsystem ist das Fast Track-Stanzwerk: Es ermöglicht laut »etikett.de« im sogenannten »Dual Mode« Stanzen in kürzester Zeit, denn hierbei arbeite das Stanzblech mit Kontakt zu gleich zwei Gegendrucken. Doppelte Produktivität für große Geschwindigkeit: So könne die Maschine im semi-rotativen Modus mit einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 150 Metern pro Minute laufen.
Ein weiteres Modul der Maschine ist das »Auto-Slit«-Modul: Ein Sensor erkennt Zwischenräume, stellt die Messer automatisch und schneidet die Bahn an der richtigen Stelle. Zur Steigerung der Produktivität trage sicherlich auch das Vectra-Modul für eine automatische Konfektionierung der Rollen bei: »Ein manueller Kernwechsel dauert ungefähr zwei Minuten«, berichtet Geschäftsführer Michael Wey. »Dieses Modul mit automatischem Kernwechsel und Verschließen der Rollen spart uns im daily business enorm Zeit.«
Big Foot
Die zweite Maschine ist das Heißfolien- und Reliefprägesystem Big Foot. Besonderheit an dieser Maschine ist das Prägemodul mit 50 Tonnen Prägedruck. Damit werde die Veredelung der Labels beim rheinland-pfälzischen Etikettendrucker auf eine neue Stufe gebracht. Besonders Reliefschnittprägungen sollen durch den hohen Druck noch feiner und hochwertiger werden. Zudem lasse sich das Prägewerk drehen, sodass Heißfolie auch quer zur Laufrichtung aufgebracht werden kann. Dies ermögliche eine Veredelung mit Heißfolie und Blindprägung in nur einem Durchgang – wieder eine große Zeitersparnis und damit Produktivitätssteigerung für die Weiterverarbeitung der Etiketten.
Eine weitere Besonderheit der Big Foot ist das spezielle Lackwerk für Eindrucke mit UV-Lacken, wie sie zum Beispiel bei DPG-Pfand-Logos zum Einsatz kommen. Zusätzliche Module der Big Foot sind das Kamerasystem zur Kontrolle der Stanzblechmontage sowie das »Auto-Slit«-Modul, das auch in der Fast Track verbaut ist.
Erfahren Sie alles über »etikett.de« in unserem Firmenportrait vom Herbst 2020! Zu lesen in Deutscher Drucker 14-15/2020, jetzt in unserem E-Shop erhältlich: