eProductivity Software: Aktuelle Software-Trends

Über viele Jahre war die jährliche „EFI Connect“ in Las Vegas eines der zentralen Events in den USA, um Themen der Digitalisierung und Transformation der Druckbranche zu besprechen. Nachdem EFI seinen Softwarebereich „eProductivity Software“ (ePS) vor einem Jahr ausgegliedert hatte, führt ePS nun die mehrtägige Veranstaltung als „ePS Connect“ fort. Hunderte Fach- und Führungskräfte aus Druckbetrieben kamen zu den vielen Workshops, Diskussionsrunden und Keynote- Vorträgen. Technische Themen sowie strategische Fragestellungen standen auf dem Programm.

Klar ist, dass die Digitalisierung und die digitale Vernetzung aller Prozesse eine der zentralen Aufgaben für die meisten Unternehmen in der Druckindustrie ist. Vor diesem Hintergrund war die Kongressmesse ePS Connect (23. bis 26. Januar in Las Vegas) „ein Sprungbrett“ für zahlreiche Druckdienstleister. In jedem Workshop oder in jeder Diskussionsrunde sah man das hohe Interesse an den Softwarelösungen von ePS. Viele Fachleute waren auf der Suche nach wichtigen „Puzzleteilchen“ für ihren Transformationsweg.

Dieses Jahr war die Connect besonders spannend, wurde das Unternehmen ePS doch erst vor etwas mehr als ein Jahr als ehemaliger EFI-Softwarebereich in ein unabhängiges Unternehmen umgewandelt. Die Connect- Besucher erfuhren deshalb nicht nur Neues über das Produktportfolio, sondern bekamen auch Informationen aus erster Hand, wie sich das Unternehmen eProductivity Software strategisch aufstellt.

Was sich definitiv nicht verändert hat, ist das breite Angebot an Druckmanagement- Softwarelösungen. Im Publikationsdruck gibt es diverse End-to-End-, Web-to-Print-MIS-und ERP-Software-Technologien. Für die Branchen Verpackungen, Etiketten und Wellpappen werden ebenfalls umfangreiche Softwarelösungen angeboten.

Nützliche Softwarelösungen

Ein „Klassiker“ im Angebot ist nach wie vor die Midmarket Print Suite. Die Toolbox hilft Druckereien, die Antwortzeiten auf Anfragen zu verkürzen, genauere Kalkulationen vorzunehmen und die Effizienz durch Workflow- Automatisierung zu verbessern.

Mit der Enterprise Commercial Print Suite lässt sich die Erfassung und Integration unternehmensweiter Daten vereinfachen und beschleunigen, um die Produktivität zu steigern, die Kapazität zu erhöhen und Abfall zu reduzieren; die Quick Print Suite sorgt für die nahtlose Integration von E-Commerce- und Web-to-Print-Funktionen von MarketDirect StoreFront und PrintSmith Vision.

Was ebenfalls deutlich wurde: ePS hat seine Entwicklungsarbeiten noch forciert. Auf großes Interesse stießen zum Beispiel die Neuerungen der neuen Version Packaging Suite. Auch hier geht es um eine perfektioniertere End-to-End-Fertigung. Die ePS-Entwickler haben der Packaging Suite auch ein auch ein überarbeitetes Design der Bedie-neroberfläche spendiert.

Einfacheres Handling der Tools

Die Benutzeroberflächen zu überarbeiten, ist für ePS kein Selbstzweck. Der Softwareanbieter verfolgt ganz klar den Ansatz, seine Tools wie etwa iQuote, PrintFlow oder Monarch für den Anwender so einfach wie möglich zu halten – eine klare Antwort auf den weitverbreiteten Fachkräftemangel, wie Nick Benkovich (VP Portfolio Product Management) betont. So lassen sich auch komplexe Produktionen wie Mailings mit individuellen Umschlägen, diversen Briefen und wechselnden Inserts sauber konfigurieren. Deutlich wurde auf der ePS Connect auch, dass gerade die Mass Customization von Printprodukten immer relevanter wird.

In Diskussionsrunden mit Kunden wurde klar, dass viele Unternehmen ihre Kapazitäten deutlich ausbauen. Druckereigruppen oder Netzwerke mit über 10 verschiedenen Standorten sind in den USA keine Seltenheit mehr, funktionieren aber nur mit einer bestmöglichen, zuverlässigen Vernetzung.

Herausforderungen für Drucker

„Die Digitalisierung ist in vollem Gange und bietet gerade der Druckindustrie eine Menge neuer Möglichkeiten. Neben diesem Transformationsprozess bringt 2023 zweifellos auch einige Herausforderungen mit sich, die wir 2022 lieber hinter uns gelassen hätten“, so Charlotte Tueckmantel (General Manager Global eCommerce, Enterprise Print and Publication bei eProductivity Software). „Weltweit ist die Druckbranche immer noch mit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen konfrontiert, die Unternehmen unter Druck setzen. Viele Länder sind von Energiekrisen betroffen. Wenn es wichtiger denn je ist, Ausfallzeiten zu reduzieren, Ineffizienzen zu beseitigen und Arbeitsabläufe zu rationalisieren, ist ePS stolz darauf, Druckunternehmen das breiteste Portfolio an Tools anzubieten, um ihre Gewinne in ihrem Geschäft zu halten.“

ePS Connect fördert den persönlichen Austausch

Veranstaltungen wie die ePS Connect sind gerade in schwierigen Zeiten für Druckereien doppelt wertvoll. Für Drucker ist es wichtig, andere Fachleute zu treffen, die im selben Boot sitzen. Von den Best-Practice-Beispielen kann man lernen, wie man seinen Erfolg steigern kann. Und ganz wichtig: man knüpft neue persönliche Kontakte. Charlotte Tueckmantel: „Eines meiner Lieblingsfeedbacks von unseren Veranstaltungen ist es, von Verbindungen zu hören, welche Kunden miteinander knüpfen. Wenn sie dank der ePS Connect Erfahrungen austauschen, und zwar unter Kollegen und sogar potenziellen Konkurrenten, ist das wunderbar.“