Neuensteiner Karl Knauer GmbH insolvent – Karl Knauer KG ist nicht betroffen
Ehemalige Verpackungsdruckerei Hepack: Insolvenzverfahren eröffnet
von Frank Lohmann,
Über die Neuensteiner Verpackungsdruckerei Karl Knauer GmbH, ehemals Hepack, ist am 27. Mai 2019 das Insolvenzverfahren wegen „Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ (laut Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn, Aktenzeichen 2 IN 217/19 – liegt der print.de-Redaktion vor) eröffnet worden. Beschäftigt wurden bis zuletzt etwa 100 Mitarbeiter. Das bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mucha von Grub Brugger (Stuttgart) print.de gegenüber. Nicht betroffen sind die Karl Knauer KG (Stammsitz in Biberach/Baden) sowie die Karl Knauer Poland Sp. z o.o. (Pniewy). Zurzeit werden die letzten Aufträge noch abgearbeitet.
Laut Martin Mucha habe man nach potentiellen Käufern gesucht, am Ende aber niemanden gefunden. Insgesamt hatte das Unternehmen in den Jahren 2014 und 2015 – damals noch selbstständig als Hepack Druck+Verpackung GmbH firmierend – rund 12 Mio. Euro in Baumaßnahmen, Equipment und IT investiert. Mit einem Neubau in Neuenstein (Hohenlohekreis) entstanden rund 5000 qm zusätzliche Fläche, der Warenfluss wurde nach dem Lean-Prinzip komplett neu aufgesetzt.
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Im Juli 2017 erfolgte dann die Übernahme von Hepack durch die Karl-Knauer-Gruppe. Mit der Akquisition wurden erneut „erhebliche Summen“, so Mucha, in das Unternehmen gesteckt, um die Kapazitäten im Bereich Lebensmittelverpackungen und „General Packaging“ zu erweitern und ein umfangreicheres Portfolio anbieten zu können.
Im März 2019 wurde bekannt, dass die Sanierungsbemühungen der Karl Knauer KG erfolglos geblieben waren. Das Unternehmen meldete Insolvenz an. Die betroffenen Mitarbeiter verlieren durch die Insolvenz mit Betriebsstillegung ihren Arbeitsplatz.
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