Verpackungsalternative K-Wrap wird individuell bedruckt

Druckprodukte verpacken: Kohlhammer setzt auf Papier statt Folie

Kohlhammer hat in einer Papierverpackungsanlage investiert K-Wrap Digitaldruck Individualisierung Inkjetdruck Papier statt Plastik
Kohlhammer Druck verpackt künftig in Papier. Dank einer Papierverpackungsanlage, die der Druckdienstleister zusammen mit Hugo Beck entwickelt hat. Das Smarte daran: Die Papierverpackung, die Kohlhammer unter der Marke K-Wrap anbietet, kann vor dem Verpacken auf der Inkjetrolle des Unternehmens individuell bedruckt werden (kleines Bild).

Ob Prospekte, Wochenblätter oder Magazine mit zahlreichen Beilagen: Damit alles bleibt, wo es ist, werden solche Bundle gern in Folie eingeschweißt. Das Material ist leicht und kostengünstig – aber nicht unbedingt umweltfreundlich. Mit K-Wrap bringt Kohlhammer Druck nun ein Produkt auf den Markt, das Magazine und Co. in Papier verpackt – dank des Digitaldrucks auch mit individuellen Motiven. Basis dafür ist eine Verpackungsanlage von Hugo Beck.

Mit dem wachsenden öffentlichen Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit nimmt – allen voran unter Verlage – auch die Nachfrage nach Alternativen zur Folierung von Produkten zu. Vor diesem Hintergrund hat die Obertürkheimer Druckerei Kohlhammer nach einer Papierverpackungsanlage gesucht – und erhält Ende Februar nach der gemeinsamen Entwicklungsarbeit mit dem Maschinenbauer Hugo Beck aus Dettingen/Erms eine Anlage, die genau das kann, zusätzlich aber noch jede Menge weiterer Optionen bietet.

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Individualisierung per Inkjet

So ist die Papierverpackungsanlage, die auf der Paper X Hybrid Advance von Hugo Beck basiert, zusätzlich unter anderem mit sechs Beilagenstationen (Friktions- und Rotationsanleger), einer Etiketten-Aufspende-Einheit, einem DoD-Inkjet-Eindruckmodul sowie einem Kreuzleger ausgestattet, um nur einige zu nennen. Doch der eigentliche Mehrwert des neuen Produktes K-Wrap liegt darin, dass die Papierverpackung vor dem eigentlichen Verpacken individuell auf der Inkjet-Rolle des Unternehmens, der Truepress Jet 520 HD von Screen, bedruckt wird – und das nicht nur auf der Vorderseite, denn auch die haptisch rauere Innenseite lässt sich individualisieren.

Papier als Alternative zur Folienverpackung

Ob sich ein Kunde durch die neuen Möglichkeiten sein separates Anschreiben spart und es gleich auf den Umschlag druckt, Gewinnspiel-Elemente auf der Innenseite integriert und so für eine höhere Interaktion mit dem Empfänger sorgen oder noch vor dem Auspacken auf redaktionelle „Leckerbissen“ des Inhaltes aufmerksam gemacht wird, spielt dabei keine Rolle. Der Fantasie sind – mit Ausnahme der Flächen, die von der Post für den Versand gebraucht werden – keine Grenzen gesetzt. Damit kann die Papierverpackung etwas, was mit Folie nicht oder nur sehr schwer möglich ist: Emotionalisieren. Zusammen mit dem Fakt, dass Papier als nachwachsender und de facto vollständig recycelbarer Rohstoff deutlich nachhaltiger als viele Folien ist, macht die Papierverpackung zu einer echten Alternative zur Folie. „Wir müssen der Öffentlichkeit klarmachen, dass gedruckte Produkte, vor allem in Hinsicht auf das Recycling, deutlich nachhaltiger sind als Folien“, meint daher auch Franzisi. Noch dazu ist das Gedruckte erwiesenermaßen „haltbarer“ und daher wirkungsstärker als alle anderen Medien. Noch ein Pluspunkt also für die Papierverpackung.

Welche Produkte und Dienstleistungen mit Hilfe der individuell bedruckten Papierverpackung K-Wrap enstehen könnten, was die Anlage mit “Materialkunde in ihrer reinsten Form” zu tun hat und warum Kohlhammer Druck K-Wrap ausschließlich klimaneutral produzieren wird, lesen Sie im Artikel “Die Folienvermeider” in der neuesten Ausgabe von Deutscher Drucker. Deutscher Drucker 2/2020 kann demnächst im print.de-Shop als gedrucktes Heft bestellt oder als PDF digital heruntergeladen werden.

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