Auf einen Blick

Das sind die wichtigsten Trends im Verpackungsbereich

Verpackungsdruck : Wegen E-Commerce: Die Versandverpackung gewinnt an Bedeutung!
Wegen E-Commerce: Die Versandverpackung gewinnt an Bedeutung! (Bild: NuernbergMesse (FachPack) / Thomas Geiger)

 

 

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Mehr Konnektivität, Virtualität und 3D-Know-how gefragt

E-Commerce sorgt bei Verpackungsprodukten für eine immer kürzere Time-to-Market, entsprechend müssen Marken-Teams immer schneller neue Produkte, Verpackungen und Content (Inhalte, Bilder, Audio, Videos etc.) quasi für die »Marken-Community« verfügbar machen. Auch vor dem Hintergrund sich verändernder Normen & Standards (oder sich verändernder Bedürfnisse oder Einstellungen innerhalb der Community!). Deshalb

  • ist hochgradige Prozessautomatisierung und der Einsatz von 3D-Tools für mehr Speed-to-Market künftig unerlässlich.
  • »Automated Packshots« werden aus 3D-Daten generiert; sie sind flexibler einsetzbar als Produktfotos, machen im Mitarbeiterbereich aber auch die Beschäftigung von spezialisierten Media Artists notwendig.
  • Die 3D-Daten sorgen für kürzere Proofprozesse und sind auch im Marketing einsetzbar.
  • Über virtuelle Shops kann das Kundeninteresse für künftige Produkte schnell und zuverlässig getestet werden.
  • Vor diesem zeitkritischen Hintergrund wächst in produktzentrierten Unternehmen der Bedarf an konnektiver Technologie. Integrierte, unternehmensübergreifende »Brand Platforms« mit Workflow, PIM- und DAM-Funktionalität erweisen sich zunehmend als zielführend, um Hersteller und Markeninhaber zusammenzubringen und sicherzustellen, dass auf allen Kanälen schlüssig dieselben Informationen und Werte von Produkt und Marke kommuniziert werden.

 

 

Mega-Trend Nachhaltigkeit. Und der Digitaldruck?

Der »grüne« Verpackungsdruck hat längst seinen eigenen Namen erhalten: Sustainable Packaging! Nachhaltige, ökologische Aspekte genießen sowohl bei Markeninhabern und ihren Marketern als auch bei Retailern, Verpackungsdruckern und -weiterverarbeitern höchste Priorität. Das Verlangen von Kunden nach möglichst nachhaltiger Verpackung beeinflusst immer stärker das Design, die Bedruckstoffauswahl, die Druckprozesse, die Dienstleisterauswahl (siehe Grafik oben) und in der Regel auch das Storytelling rund ums Markenimage. Und da der Kunde all dies total transparent nachverfolgen können will (selbst ob beispielweise die Materialauswahl ethisch vertretbar war und die ganze Produktionskette nachhaltigen Gesichtspunkten entspricht), hat der Markeninhaber ein wachsames Auge auf allen an der Prozesskette Beteiligten, um seine gute Customer Experience und sein Storytelling nicht zu gefährden.

 

Verpackungsdruck: Nachhaltige Produkte erfordern zwingend auch nachhaltige und ökologisch vertretbare Verpackungskonzepte. Der Verbraucher fragt kritisch nach!
Nachhaltige Produkte erfordern zwingend auch nachhaltige und ökologisch vertretbare Verpackungskonzepte. Der Verbraucher fragt kritisch nach! (Bild: NuernbergMesse (FachPack) / Frank Boxler)

 

Und der Digitaldruck? Spielt bei der Verpackungsproduktion eine immer größere Rolle. Nicht nur, weil es von Kunden grundsätzlich als das »grünere« Druckverfahren gegenüber beispielsweise dem Offset oder Flexo (mit Druckplatten und Chemie) wahrgenommen wird. Nein auch das Verfahren selbst »matcht« natürlich besser mit den Ansprüchen, die Dynamic Publishing und E-Commerce so mit sich bringen: Kleine Losgrößen (und Versandverpackungen!), schnell und ggf. individuell für segmentierte Zielmärkte produziert (versioniertes Packaging), kosteneffektiver Prototypen-Druck möglich – und auch technische Limitierungen des (Inkjet-)Digitaldrucks (etwa hinsichtlich Beschränkungen bei Geschwindigkeit, Druckqualität, Farbechtheit etc.) sind längst passé. Ganz abgesehen von der Möglichkeit, hybride Systeme mit dem Flexodruck aufzusetzen, die die Vorteile beider Druckverfahren miteinander kombinieren …

 

PDF-Download: Deutscher Drucker 14/2022

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