Produktionsgebäude und Papierlager nicht betroffen, aber Druckmaschinen stehen bis auf weiteres still
Brand bei Sattler in Hornburg zerstört Absauganlagen und Ballenpresse
von Redaktion,
In einem Betriebsgebäude am Standort Hornburg der Sattler Media Press GmbH ist am Mittwochabend, 21. Februar 2018, gegen 18:30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden Absauganlagen und die Ballenpresse für die Papierabfälle zerstört. „Unsere Mitarbeiter waren zu keiner Zeit in Gefahr und haben sich geordnet und unbeschadet in Sicherheit bringen können“, sagte Prokurist Ralf Büttner gegenüber print.de.
Anzeige
Durch den schnellen und massiven Einsatz der regionalen Feuerwehren habe ein Übergreifen auf weitere Teile der Produktion vermieden werden können. Da der Qualm über Hornburg zog, wurde die Bevölkerung am Abend darum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, so Polizeisprecher Frank Oppermann. Laut Büttner ist es „nach derzeitigem Stand weder zu Umweltschäden noch zu Beschädigungen an unseren Druckmaschinen gekommen“. Durch den Ausfall der Papierabsaugung können die Rollenoffsetdruckmaschinen allerdings bis auf weiteres nicht betrieben werden, die Produktion steht still.
Brandursache unklar
Im Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte. Die Feuerwehren der Gemeinden Schladen-Werla, Wolfenbüttel und Bad Harzburg waren vor Ort. Der Verwaltungsbereich, die IT-Infrastruktur und auch das Papierlager haben den Brand laut Büttner „nahezu unbeschadet“ überstanden. Die Ursache für den Brand sei nach wie vor unklar. Ein technischer Defekt könne nicht ausgeschlossen werden. Am Tag nach dem Feuer haben Brandexperten begonnen, sich ein Bild von der Lage machen. Dann könne auch abgeschätzt werden, welchen Schaden das Feuer und das Löschwasser angerichtet haben.
Der Betrieb des zweiten Produktionsstandortes von Sattler Media Press in Barleben bei Magdeburg läuft entsprechend unbeeinträchtigt weiter. Ralf Büttner: „Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern mit Hochdruck daran, die Produktion schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen und unsere Kunden auch mit Unterstützung von Kollegendruckern weiter bedienen zu können.“