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Mit Bannerdruck bezeichnet man den großformatigen, bildorientierten Druck auf Textil- oder Kunststoffbannern. Eingesetzte Druckverfahren sind der Siebdruck und der Digitaldruck.
Unter Bilddatenbank versteht man ein sehr großes Angebot an Bilddateien, das von einzelnen Firmen angeboten wird. Diese Bilddateien sind verschlagwortet und online verfügbar und können von Agenturen, Grafikern und Druckereien für ihre Produkte gekauft werden. Neben großen Bilddatenbanken gibt es auch sehr viele spezialisierte Bilddatenbanken, bei denen zum Beispiel Fotos aus dem Foodbereich oder aus dem Sport erhältlich sind.
Der Offsetdruck beruht auf dem Prinzip, dass sich Fett und Wasser gegenseitig abstoßen. Im Bogenoffsetdruck kann – je nach Einstellung der Maschine – ein- und mehrfarbig gedruckt werden. Der sogenannte Schön- und Widerdruck ermöglicht das Wenden des Mediums in der Maschine, es kann also im selben Druckgang beidseitig bedruckt werden.
Beim Broschürendruck, wie der Name bereits sagt, geht es um den Druck von mehrseitigen Dokumenten kleineren Umfangs – sogenannten Broschüren. Vor allem für Unternehmen ist der Druck von Broschüren wichtig, da die Druckerzeugnisse in der Werbung und Unternehmenskommunikation zum Einsatz kommen. Nachdem eine Broschüre fertig gestaltet ist, wird die Druckerei ausgewählt, verschiedenste druckspezifische Parameter festgelegt und abschließend geht die Broschüre dann in den eigentlichen Druck.
Das Buchbinden ist der letzte Schritt in der Produktion – aber zugleich der Part, der dem Betrachter als erster ins Auge fällt. Denn die Gestaltung des Covers transportiert den Inhalt auf direktem Weg zu ihm. Und mehr noch: Ohne Bindung wären Druckprodukte nichts als Zettelwirtschaften.
Buchdruck bedeutet nicht automatisch den Druck von Büchern, sondern bezeichnet ein Druckverfahren: Der klassische Buchdruck ist ein Hochdruckverfahren und steht in der Tradition von Johannes Gutenberg, der den Prozess der Vervielfältigung revolutionierte und den Weg für das Buch zum Massenprodukt ebnete. Als Hochdruck bezeichnet man das Verfahren, weil die zu druckenden Partien auf der Druckform erhaben dargestellt sind.
Buchdruckereien sind Druckereien, die sich ganz auf die Herstellung von Büchern spezialisiert haben. Neben der Druckvorstufe haben diese Betriebe nicht nur eine Druckerei, sondern auch eine komplette Buchbinderei im Haus.
Buchverlage sind Unternehmen, die sich auf die Publikation von Büchern spezialisiert haben. In Deutschland gibt es rund 2000 solcher Verlage. Zu ihren wichtigsten Tätigkeiten gehören Serviceleistungen gegenüber Autoren. So werden die Buchmanuskripte lektoriert und layoutet. Nach dem Druck und der Weiterarbeitung werden die Bücher schließlich dem Buchhandel zur Verfügung gestellt und vermarktet.
BVDM ist die Abkürzung für den Bundesverband Druck und Medien e. V.; der Spitzenverband vertritt die Positionen und Ziele der deutschen Druckindustrie als Arbeitgeber-, politischer Wirtschafts- und technischer Fachverband.
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Beim Database Publishing werden die Informationen über einen Druckauftrag in einer Datenbank gespeichert und strukturiert, für den Druck werden sie automatisch formatiert und ausgegeben. Dies geschieht mittels Layoutvorlagen, die mit der Datenbank verknüpft sind. Bei Änderungen in der Datenbank wird das Layoutdokument automatisch auf den neuesten Stand gebracht.
Das englische Wort Deinking bedeutet kurz gesagt die Entfernung von Druckfarben aus dem Papier – das Verfahren trägt also dazu bei, dass bedrucktes Altpapier für die Papierherstellung genutzt werden kann.
Unter dem Stichwort "Digitaldruck" sammeln sich eine Reihe von Druckverfahren, die eines gemeinsam haben: Sie benötigen keine feste bzw. statische Druckform. Denn hier werden alle Informationen über den Druckauftrag als Datensatz an den Rechner der Druckmaschine übertragen, und von dort direkt und ohne feste Druckform auf das Substrat. Da es keinen Kontakt zwischen Träger und Papier gibt, zählt der Digitaldruck zu den Non-Impact-Verfahren (NIP).
Mit "DPI" oder "dpi" wird die Auflösung von Bildern bezeichnet. Die Abkürzung steht für steht für die englische Bezeichnung "dots per inch", also für "Punkte je Zoll". Je höher die Auflösung, desto besser die Abbildungsqualität. Im Druck ist eine Auflösung von 300 dpi der Standard.
Die Druck & Medien Awards sind eine Auszeichnung innerhalb der deutschen Druck- und Medienbranche, die von der Deutscher Drucker Verlagsgesellschaft organisiert wird. Eine Jury aus 25 neutralen Experten prämiert hier herausragende Printprodukte ebenso wie die Kompetenzen, Betriebe und Personen, die dahinterstehen. Seit 2005 werden die Awards jedes Jahr im Herbst in verschiedenen Kategorien verliehen.
Unter einem Druckbogen versteht man den Bogen, so wie er in der Druckerei aus der Maschine kommt. Er kann auf einer oder beiden Seiten bedruckt sein, letzteres bezeichnet man als Schön- und Widerdruck. Neben dem Druckprodukt enthält er z. B. Markierungen für die Weiterverarbeitung.
Druckerzeugnisse sind per definitionem alle Arten von gedruckten Produkten. Daraus ergibt sich eine große Vielfalt vom 3D-Druck über bedruckte Kleidung bis hin zu den gedruckten Informationsquellen.
Druckfarben sind Gemische, die unter anderem Farbmittel enthalten und mittels einer Druckform auf ein Medium übertragen werden. Bindemittel sorgen dafür, dass die Farbmittel auf dem Bedruckstoff in einen dauerhaften und mechanisch belastbaren Film eingebettet werden. Flüssige Komponenten ermöglichen durch Verdunsten, Wegschlagen (Eindringen) oder eine chemische Reaktion, dass die Farben nach dem Druck einen trockenen, festen Zustand annehmen.
Die Gegenwart entwickelt völlig neue Anforderungen an die Druck- und Medienbranche. Diese resultieren aus dem Zusammenwachsen der Medienmärkte, dem veränderten Mediennutzungsverhalten und den neuen Anforderungen der Kunden und Verlage. Konkrete Aufgaben für die Druckbranche sind aktuell die weitere Verkürzung der Produktionszeiten, Workflow-Automatisierung und parallele Produktion von Druck- und E-Ausgaben.
Ohne die Druckmaschine (englisch printing machine oder printing press) müssten wir im Alltag auf vieles verzichten: Die Zeitung zum Frühstück, hübsche Fließen im Badezimmer oder erschwingliche bunte Kleider im Schrank sind nur wenige Dinge, die die Druckindustrie automatisiert gestaltet.
Obwohl der Trend zu hauseigenen Demo-Centern geht, die sich die Hersteller aufbauen, und obwohl Kunden immer stärkeren Wert auf individuell konfigurierte Maschinen legen, deren Varianten sich kaum auf einer Fachmesse darstellen lassen: Es gibt nach wie vor 14 Druck-Messen weltweit, die für die Branchenangehörigen relevant sind – allen voran die Drupa.
Druckplatten sind Speicher für Informationen (Text, Bild). Diese Informationen werden als Druckbild mithilfe von Druckfarbe auf einen Bedruckstoff (z. B. Papier) übertragen. Obwohl die Bezeichnung "Platte" an einen festen Gegenstand denken lässt, sind starre wie auch flexible, immer jedoch planliegende Druckformen gemeint. Aufbau und Form einer Druckplatte hängen von dem Druckverfahren ab, in dem sie eingesetzt wird.
Mit Druckprodukten bezeichnet man alle Gegenstände, die bedruckt worden sind. Am gängigsten wird der Begriff für Zeitschriften, Bücher, Flyer, Plakate und Werbedrucksachen verwenden, aber auch für Verpackungen und Etiketten. Immer häufiger gibt es auch Printprodukte im Textilbereich oder im Bereich der gedruckten Elektronik.
Unter dem Begriff "Drucktechnik" ist per definitionem jedes Verfahren zu verstehen, das dazu dient, Druckfarben auf ein Substrat zu übertragen und so eine Druckvorlage zu vervielfältigen. Als Substrat oder Bedruckstoff kann neben Papier jedes Material zum Einsatz kommen, das sich bedrucken lässt. Die Verfahren unterscheiden sich in Vorhandensein, Art und Beschaffenheit der Druckform.
Druckveredelung ist eine besondere Ausstattung von Druckprodukten, die entweder inline (in der Druckmaschine) oder in einem anschließenden Prozess erfolgen kann. Wenn Printprodukte in speziellen Verfahren veredelt werden, liegen die Gründe dafür sowohl in der Optik als auch in der Qualität.
Die Druckvorstufe (auch Prepress) ist ein Teilprozess des industriellen Druckwesens, in dem alle Vorarbeiten für das eigentliche Drucken stattfinden. Die Aufgabe der Druckvorstufe ist es also, Texte und Abbildungen zu Druckvorlagen zusammenzuführen. Dabei wird das Material der Kunden in druckbare Daten umgesetzt.
Kurz gesagt ist die Druckweiterverarbeitung der letzte Schritt in der Produktion von Druckerzeugnissen. In der allgemeinen Papierverarbeitung wird das Substrat etwa gefalzt, geschnitten und zusammengetragen. Darüber hinaus umfasst die Druckweiterverarbeitung auch das Buchbinden und die Verpackungsmittelerstellung. Eines ist allen Bereichen gemein: Hier erhält der Bedruckstoff zum großen Teil seine endgültige Gestaltung.
Die Drupa ist die wichtigste und größte Messe für die Druck- und Druckmedienindustrie weltweit. Hier werden Innovationen aus den Bereichen Druck- und Medienvorstufe, Druckmaschinen und Druckweiterverarbeitung präsentiert. Ihr Rekordjahr erlebte die Drupa 1990 mit 444.214 Besuchern. Die meisten Aussteller ihrer Geschichte verzeichnete sie im Jahr 2008 mit 1.968 Herstellern aus 53 Ländern.
DTP meint die rechnergestützte Herstellung des Layouts oder Satzes für ein Druckprodukt, also einen Prozess der Druckvorstufe. Technisch möglich ist dies seit Apple, Adobe, Aldus und Linotype Mitte der 1980er-Jahre Programme wie Ventura Publisher und PageMaker einführten. 1987 folgte das Layout-Programm QuarkXPress.
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Farbmanagement ist die Voraussetzung dafür, dass ein Bild – in Bezug auf seine Farben – durch unterschiedliche Geräte möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Was ein beliebiges Eingabegerät erfasst hat, wird dank Farbmanagement durch ein beliebiges Ausgabegerät farbtreu wiedergegeben. Dafür müssen geräteabhängige Farbbeschreibungen (z. B. eines Monitors) und geräteunabhängige Farbräume (z. B. einer Software) bekannt sein und berücksichtigt werden.
Unter Fine Art Print versteht man den Druck von optisch besonders hochwertigen Printprodukten. Im wesentlichen handelt es sich hier um die Druckwiedergabe von Fotografien und Kunstwerken.
Ein Flachbettdrucker ist ein Drucker, der sich durch seinen tischartig flachen Druckbereich auszeichnet (auch Drucktisch oder Flachbett genannt). Flachbettdrucker sind in der Lage, eine Vielzahl von Materialien – auch starre und schwere Medien – zu verarbeiten.
Der Flexodruck ist ein Druckverfahren und gehört zu den direkten Hochdruckverfahren. "Direkt" heißt, dass die Druckform die Farbe direkt auf den Bedruckstoff (etwa Folie) überträgt. "Hochdruckverfahren" bedeutet, dass die zu druckenden Elemente (etwa Buchstaben) auf der Druckform als Erhöhungen dargestellt sind.
Unter Flyerdruck versteht man den Druck von Werbepublikationen, die entweder zweiseitig sind oder durch eine Falzung vier- oder mehrseitig gestaltet werden. Davon abgegrenzt sind Broschüren, die durch eine Bindung zu mehrseitigen Printprodukten werden. Der Flyerdruck war auch namensgebend für die großen Onlinedruckerei "Flyeralarm".
Foliendruck ist eine Art des Drucks, die statt des Bedruckstoffes Papier, Folien nutzt. Beim Foliendruck wird nicht ein spezielles Druckverfahren angewendet. Je nach Druckmaschine und Anforderung an die jeweilige Folie werden meist die Standarddruckverfahren mit einer UV-Technologie kombiniert, die das Trocknen der Druckfarbe auf der Folie ermöglicht. Auch Trockentoner können beim Foliendruck zum Einsatz kommen, da sich der Foliendruck an dieser Stelle im Wesentlichen vom normalen Druck unterscheidet. Der Bedruckstoff – die Folie – besitzt eine glatte, geschlossene Oberfläche, sodass die Druckfarbe nicht wie beim Druck auf Papier in das Material einzieht.
Die Abkürzung FSC steht für „Forest Stewardship Council“. Die Non-Profit-Organisation wurde 1993 in Toronto gegründet und setzt sich mithilfe eines Zertifizierungssystems für den Schutz sowie für die nachhaltige und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder ein.
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Ein Management-Informationssystem (MIS) ist nach der allgemeingültigen Definition ein EDV-System, das Informationen zur Verfügung stellt, die für die Führung eines Unternehmens gebraucht werden. In Unternehmen der Druckbranche kontrolliert und steuert ein Management-Informationssystem alle Produktionsschritte von der Angebotskalkulation bis zur Auslieferung.
Die Medientechnik, teils auch unter dem Namen Medientechnologie bekannt, ist ein Fachgebiet der Medienwissenschaften und beschäftigt sich vorwiegend mit technischen Herstellungsverfahren und Produktionssystemen, die für die Erstellung medialer Inhalte essenziell sind.
Das Berufsbild des Medientechnologen ist entstanden aus dem des Druckers und dem des Buchbinders, deshalb gliedert es sich in den Ausbildungsberuf des Medientechnologen Druck bzw. Siebdruck und des Medientechnologen Druckverarbeitung.
Medienwirtschaft, auch Medienökonomie genannt, ist eine spezielle Variation der Betriebswirtschaftslehre, welche die ökonomischen Grundlagen der Medienbranche behandelt. Das Medienwirtschaft Studium beschäftigt sich übergeordnet mit den wirtschaftlichen Aspekten und dem Management von Medien und kombiniert dabei Fragestellungen, welche die Konzeption und Produktion von Medien und deren Bedeutung für die Gesellschaft betreffen, mit Inhalten aus der Medienwirkungsforschung.
Die Medienwissenschaft zählt zu den Geistes- und Sozialwissenschaften und beschäftigt sich mit der Analyse, Geschichte und Theorie von Medien jeglicher Art – vorwiegend jedoch mit Massenmedien. Betrachtet und analysiert werden hier zahlreiche alte Medien, wie beispielsweise Film, Fernsehen, Hörfunk oder Printmedien sowie neuere Mediengattungen und wie diese, einzelne Individuen, die Kommunikation aber auch Kultur und Gesellschaft beeinflussen und verändern.
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Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Papiergroßhandels, Papierwaren von den Herstellern an seine Kunden zu liefern. Als Kunden treten sowohl Papier verarbeitende Firmen als auch Händler auf, die die Ware letztlich an den Endverbraucher abgeben.
Die Papierindustrie in Deutschland gilt als eher kleine Branche, sie hat jedoch in einigen Regionen eine große wirtschaftliche Bedeutung und ist Marktführerin in Europa. Dennoch steht sie seit mehreren Jahren unter dem Einfluss eines sich verändernden Marktes, dessen Bedarf an grafischen Papieren zurückgeht. Im Bereich der Verpackungs-, Hygiene- und Spezialpapiere wächst die Produktion dagegen kontinuierlich.
Die Papierherstellung erfolgt in mehreren Schritten. Diese reichen von der Stoffaufbereitung der Fasern bis hin zur Oberflächenbehandlung, dem Schneiden und Verpacken des produzierten Papiers. Je nach Papierart und späterem Verwendungszweck passieren unterschiedliche Dinge während der verschiedenen Herstellungsschritte. Mithilfe unterschiedlicher Papiermaschinen können der Fasermischung durch Filtern, Pressen und Trocknen Wasser entzogen und somit die verschiedensten Papiersorten hergestellt werden.
Die Papierqualität ist im Wesentlichen von drei Faktoren abhängig: der Opazität, dem Weißgrad und der Grammatur. Je nachdem in welcher Ausprägung diese Qualitätskriterien vorliegen unterscheiden sich Papiere in ihrer Qualität und eignen sich für manche Verwendungszwecke besser, für andere schlechter.
Die Antwort auf die Frage, welche Papiersorten es gibt, ist kurz und ernüchternd: viele. Zudem gibt es unterschiedliche Kriterien für die Sortierung von Papier, die sich zum Teil auch überschneiden – Gebrauchszweck oder Hausmarke eines Händlers können ebenso den Namen geben wie das Material oder die Methode der Herstellung. Mengenmäßig sind die wichtigsten Papiersorten die für den Druck in Europa: Zeitungsdruckpapiere, holzfreie gestrichene Papiere, ungestrichene Papiere, Super-Calandered- (SC-) Papiere und Light-Weight-Coated- (LWC-) Papiere.
PEFC ist eine Abkürzung und steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Beim PEFC handelt es sich um ein Kontroll- und Zertifizierungssystem für die Forstwirtschaft. Die gemeinnützige und internationale Organisation wurde von Waldeigentümern gegründet und setzt sich seither für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder weltweit ein.
Print on Demand (POD) bedeutet Drucken auf Abruf. Vom T-Shirt über die Einladungskarte bis hin zum eigenen Buch kann heute jedermann sein individuelles Druckprodukt produzieren lassen. In der Regel läuft POD über Web-to-Print-Plattformen, auf denen das Produkt durch den Kunden gestaltet wird.
Ein Proof-Druck ist die simulierte Wiedergabe eines späteren Drucks, die für die sachliche und farbliche Prüfung erstellt wird. Als Substrat kommt Papier oder ein ähnliches Trägermaterial zum Einsatz. Geeichte Farbproofgeräte geben darauf ein Bild aus, das dem Grafiker oder dem Drucker an der Maschine zum Abgleich dient oder das der Kunde im Rahmen eines Korrektur-Workflows freigibt.
Der PSO, ProzessStandard Offsetdruck, ist das wohl bekannteste Regelwerk für Qualität in der Druckbranche. Er ermöglicht es, eine vorhersehbare Farbqualität zu liefern, um nicht nur das Niveau der Druckerzeugnisse sondern auch dessen Wiederholbarkeit zu sichern und Abstimmzeiten zu reduzieren.
Die Polyurethan-, kurz PUR-Klebebindung ist eine Form der Bindung, die bei Magazinen, Broschüren, aber auch bei Büchern zum Einsatz kommt. Polyurethan-Schmelzklebstoffe müssen vor der Verarbeitung erhitzt werden. Ihre Moleküle verbinden sich unter der Einwirkung von Luft- und Papierfeuchtigkeit nach dem Auftragen zu einem stabilen Klebefilm.
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Ein Sammelhefter, engl. "saddle stitcher", ist eine Maschine, die in der Endverarbeitung von Druckprodukten eingesetzt wird. Er sammelt die einzelnen Falzbogen eines Produkts zusammen, heftet und beschneidet sie.
Schmelzklebstoff (englisch "melt adhesive" oder "hot melt") ist ein lösungsmittelfreier Klebstoff, der unter Wärmezufuhr für die Verarbeitung verflüssigt wird. Beim Abkühlen baut das Material Festigkeit auf.
Self-Publishing (seltener Selfpublishing, auch Selbstverlag) bedeutet, dass ein Verfasser sein Werk selbst veröffentlicht und auf die Unterstützung eines Verlags verzichtet. Dementsprechend hat der Autor den kompletten Prozess der Veröffentlichung zu steuern und zu verantworten und trägt die Kosten für Produktion und Vertrieb. Selbstverständlich kann er dafür aber Self-Publishing-Dienstleister in Anspruch nehmen – und was den Druck angeht, wird er kaum umhinkommen.
Der Siebdruck – auch als Durchdruck oder früher Serigrafie bezeichnet – zählt zu den Direktdruckverfahren und findet vor allem im Schilder- und Textildruck seine Anwendung. Zurück geht das Siebdruckverfahren auf die Schablonentechnik und wurde Ende des 19. Jahrhunderts als viertes Druckverfahren entwickelt. Bei diesem Verfahren wird Druckfarbe durch ein feinmaschiges Gewebe auf das Drucksubstrat gepresst und anschließend durch den Einsatz von Wärme getrocknet und im Bedruckstoff fixiert.
Softproof bedeutet laut Fogra die Darstellung von Farbdaten auf einem Monitor oder Projektor mit dem Zweck, die Farberscheinung der durch die Daten beschriebenen Farben für bestimmte Beleuchtungs- und Umfeldbedingungen zu erzeugen. Zusammengefasst: Der Softproof zeigt am Bildschirm, wie später die Farben des fertigen Drucks auf Papier o. ä. aussehen.
Spezialpapier ist Papier, das sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften von anderen Papieren abhebt und sich daher nicht in die Gruppe der grafischen Papiere, Verpackungs- oder Hygienepapiere einordnen lässt. Zu den Spezialpapieren zählt: Banknoten-, Laminat-, Elektroisolier-, Filter-, Fotoroh- und Thermopapier, sowie Papier für den Fototransfer.
Der Sublimationsdruck, auch als Transferdruck bekannt, ist ein Druckverfahren, das es seit den 1960er Jahren gibt. Der Name dieses Druckverfahrens beruht auf dem physikalischen Vorgang der Sublimation. Bei diesem Vorgang werden die Farbstoffe durch Erhitzen auf den Bedruckstoff aufgebracht. Die Tinte wird hierbei eingedampft bzw. sublimiert. Zum Einsatz kommt der Sublimationsdruck häufig bei der Herstellung von Werbemitteln oder der Bedruckung von Textilien.