Werner Jung präsentierte die Obility-Plantafel, die Druckunternehmen in einzigartiger
Weise eine automatische Planung ermöglicht, die auch den Unwägbarkeiten
im Tagesgeschäft gerecht wird.
Wollen Unternehmen rentabel im Markt agieren und sich zukunftssicher aufstellen, müssen sie heute mehr denn je im Fluss sein und flexibel agieren können. In seiner Begrüßung zu Obility Insight 2021 erklärte Geschäftsführer Frank Siegel, wie Druckdienstleister das erreichen und welche Werkzeuge das Koblenzer Software-Haus mit seiner Business Plattform hierfür bereitstellt. Damit gab er den roten Faden des diesjährigen Branchen- und Anwendertreffens am 11. November 2021 in Höhr-Grenzhausen vor.
Eine Premiere
Die Live-Demonstration der durchgängig automatisierten Produktion der Bewertungsbogen für die Veranstaltung, einer Visitenkarte und einer 20seitigen Obility-Broschüre war ein Grund, weshalb Obility Insight 2021 bei den Teilnehmern auf besonders positive Resonanz stieß. Dabei wurden die in einem Online-Shop bestellten Druckerzeugnisse mit einem Digitaldrucksystem imagePress C910 von Canon gedruckt und anschließend mit einem Hochleistungs-Multifinisher FKS/Duplo DC-646 Pro weiterverarbeitet. Der Bewertungsbogen war Bestandteil eines 6-seitigen, im DIN-Lang-Format gefalzten Flyers.
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Marcus Silber, Senior Software Consultant und Leiter des Produktmanagements: „Wir hatten uns überlegt, dass wir am besten anhand eines konkreten Beispiels zeigen, wovon wir bei Obility Insight sprechen: von vollständig digitalisierten, automatisierten webbasierten Prozessen für die Druckproduktion, die lediglich noch minimale Bedienereingriffe erfordern. Deshalb die Premiere.“
Umsetzung in der Praxis
Zwei Statusberichte von Kunden waren weitere Höhepunkte. So zeigten Peter Camp, IT-Leiter der TraffiC Print Online Solutions GmbH aus Braunschweig, und Philipp Thomas Wyss, Produktionsleiter und Qualitätsmanager bei der Schweizer Schellenberg Gruppe AG mit zehn Standorten und 280 Mitarbeitern, auf, wie ihre Unternehmen schrittweise auf die Obility-Plattform umgestiegen sind bzw. umsteigen und so ihre Geschäftsprozesse vereinfachen.
Peter Camp beschrieb die Migration der TraffiC Print Online Solutions GmbH hin zur Obility-Plattform.
TraffiC begann Anfang 2020 mit der damals neuen Lagersteuerung von Obility und zählte hier zu den ersten Anwendern. Im März 2020 folgten die Zeitwirtschaft und ab April des gleichen Jahres die Erstellung der Belege für Webshops, Druck und Versand. Wenige Wochen später stieg TraffiC als einer der ersten Druckdienstleister in die automatische Kalkulation mit dem Obility Printmanager ein. Zuletzt kooperierte man mit Obility bei der Entwicklung der Plantafel, auf die TraffiC Anfang 2022 umsteigen will.
Philipp Thomas Wyss machte deutlich, wie grundlegend die Prozessoptimierungen bei der Schweizer Schellenberg Gruppe AG sind, die mit der Implementierung von Obility möglich werden.
Die Schellenberg Gruppe fand mit der Zeitwirtschaft den Einstieg in Obility. Darauf folgte die Einführung der Lagersteuerung, die man für eine komplette Neuaufstellung der Lagerbewirtschaftung nutzte. Es folgten die Optimierung des Materialflusses in allen Unternehmensbereichen, der Umstieg auf die elektronische Auftragstasche von Obility und die Optimierung des Versands. Wyss betonte auch die Wichtigkeit, die Mitarbeiter mitzunehmen und für die neuen Prozesse zu schulen. Beide Referenten machten deutlich, wie grundlegend die mit Obility möglichen Prozessoptimierungen sind. Entsprechend wichtig sei es, den Umstieg schrittweise anzugehen und vorzubereiten. So könnten positive Erfahrungen mit der neuen Systemtechnik in einem Bereich in andere Bereiche hineinwirken.
Neueste Entwicklungen
Für Spannung sorgten auch die Präsentationen jüngster Innovationen von Obility wie unter anderem des Angular Shops und der Plantafel. Der Angular Shop eröffnet Kunden völlig neue Optionen für schnelle Shop-Anpassungen. Aktuell gilt das bereits für offene Shops. Die Markteinführung des Obility Angular Shops für geschlossene Kundenportale steht für 2022 auf der Agenda. In der Testphase befindet sich aktuell ein Plug-In für das Content Management-System WordPress.
Fertig ist inzwischen die Obility-Plantafel. „Wir haben unsere Produktionsplanung mit allen Unternehmensbereichen voll integriert und vernetzt. Das ist im Markt sicherlich ein Benchmark“ so Chefentwickler Werner Jung. Die Plantafel ermöglicht Druckereien eine automatische Planung, die auch den Unwägbarkeiten im Tagesgeschäft gerecht wird. Egal, ob zum Beispiel Mitarbeiter oder Maschinen ausfallen, Kunden mit Last-Minute-Änderungen kommen, sich Materiallieferungen verzögern oder Druckaufträge priorisiert werden müssen – Disponenten können jederzeit manuell in die Planung eingreifen.
Für 2022 ist ein weiteres Obility Insight geplant.
