Spezialisierung ausgebaut

Neues M9-Falzsystem von H+H bei Industriebuchbinderei Thomann (Ebikon/CH) installiert

Automatisierte Falztaschen des Falzsystems M9 von H+H.

Die W. Thomann AG in Ebikon (Schweiz) hat ihren Maschinenpark um ein Falzsystem M9 (mit 16 vollautomatisch umstellbaren Falztaschen in der ersten und zwei in der zweiten Station sowie ein Schwertfalzmodul) der H+H GmbH (MBO-Gruppe) erweitert. In Kombination mit einer vor fünf Jahren erworbenen Kleinfalzmaschine von H+H deckt die Industriebuchbinderei ein Produktspektrum von der kleinen Packungsbeilage bis hin zur Land- und Straßenkarte ab.

Die M9 ist eine Ersatzinvestition für eine ältere Sechstaschen-Maschine. Für zukünftige Herausforderungen ist das M9-Maschinenkonzept modular erweiterbar. Dabei kann es sich um ein weiteres Parallelschwertfalzwerk handeln oder um ein Leimsystem. Auch die Integration eines Verschlussetikettierers ist einfach realisierbar.

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Im Fokus: Flexibilität + Qualitätssicherung

Eingebracht wurde die M9 von der Gramag AG, in der Schweiz verantwortlich für Vertrieb und Serviceleistungen rund um H+H-Technik. Reto Thomann, Inhaber der Industriebuchbinderei: „Wir schätzen den bewährten Maschinenbau von H+H ebenso wie den zuverlässigen Service und die vertrauensvolle Partnerschaft mit der Gramag. Martin Baumann und sein Team machen da einen tollen Job!“ – „Mit der M9-Investition haben wir jetzt unsere Spezialisierung bei der Herstellung komplex gefalzter Druckerzeugnisse weiter vertieft“, so der Finishingspezialist weiter.

Reto Thomann

Insgesamt drei Falzmaschinen der Marke H+H (Einlaufbreiten: 45, 60 und 72 cm) nennt Thomann inzwischen sein eigen, alle mit seitlich herausziehbarer Messerwellenkassette. Hinzu kommt ein Taschenfalzsystem T 1020 von MBO (Planoformat: 102 x 186 cm). Die M9 fügt sich bei Thomann nahtlos in den Maschinenpark ein, bestehende Zusatzkomponenten lassen sich zuschalten und fast beliebig zusammenstellen.

Dies schafft viele Produktionsoptionen und eine hohe Flexibilität. Zudem ist die M9 mit einer Einheit für das Hotmelt-Verkleben kleingefalzter Produkte ausgerüstet, ein optoelektronisches System zur Qualitätsüberwachung und -sicherung kann flexibel zwischen den Falzsystemen verschoben werden. Dieses scannt die Ober- und Unterseite der Planobogen auf dem Weg ins erste Taschenfalzwerk und gleicht die erfassten Bilder (oder Strich- und Datamatrix-Codes) gegen eine Referenzdatei ab, um Fehlbogen in gelieferten Auflagen auszuschließen. „Zu unseren Kunden zählen Druckereien aus dem In- und Ausland, die für Firmen aus der Medizintechnik und Pharmaindustrie arbeiten, wo eine Null-Fehler-Toleranz herrscht“, berichtet Reto Thomann.

Martin Baumann

Die H+H-Kleinfalzmaschine, die Thomann vor fünf Jahren in Betrieb nahm, ist mit einem Water-Scoring-System ausgerüstet. Auch diese Einheit kann, ähnlich wie das angesprochene Qualitätssicherungssystem, an der M9 eingesetzt werden. Sie macht durch feinste Benetzung der „Parallelbruch-Spur“ mit Flüssigkeit die Papierfasern geschmeidiger, sodass bei zunehmender Anzahl an Falzbrüchen die Rückstellkräfte des Papiers minimiert werden.

Kontakt:

Thomann
www.thomannag.ch

Gramag
www.gramag.ch

H+H (MBO Group)
www.mbo-pps.com