Mit einem Motioncutter-Laserschneider rüstet sich Küpper Druck für die Zukunft
von Redaktion,
„Das kann man auch anders machen“, dachte man sich bei Küpper Druck und tauschte analoge gegen digitale Technik aus (von links): Betriebsleiter Eric Sommer, Geschäftsführer Dirk Küpper und Produktionsleiter Christian Czerwonsky.
Als Johannes Küpper im Jahre 1910 seine Druckerei in Köln gründete, hätte er vermutlich jeden für verrückt erklärt, der ihm erzählt hätte, eines Tages würden dort gebündelte Lichtstrahlen die Aufgabe von stählernen Stanzformen übernehmen. 114 Jahre und vier Generationen später wird das bei Küpper Druck Realität: Ende August nahm ein Laserschneider des Typs Motioncutter des Herstellers Themediahouse GmbH den Betrieb auf und ersetzt eine bis dahin eingesetzte Flachbettstanzmaschine.
Natürlich hat sich über die Jahrzehnte auch sonst viel verändert: Der zweischichtig geführte Betrieb mit heute 20 Mitarbeitern setzt sowohl modernste Offsetdrucktechnik von Komori als auch Digitaldrucktechnik von Xerox ein. Und auch wenn Küpper Druck am traditionellen Akzidenzdruck festhält, hat sich der Schwerpunkt der Produktion inzwischen auf Mailings, Kartonagen und Faltschachteln verlagert.
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Von Erfahrungen mit dem Motioncutter kann man so kurz nach der Installation natürlich kaum berichten. Die sammeln Dirk Küpper und Christian Czerwonsky derzeit.
Flexibilität für kurze Lieferfristen
Die Entscheidung für den Motioncutter fiel im Februar bei einer Open House von Komori in Utrecht. „Wir hatten uns kurz zuvor von unserer Flachbettstanze getrennt“, berichtet Geschäftsführer Dirk Küpper. „Seitdem haben wir Stanzaufträge außer Haus fertigen lassen.“
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Motioncutter hängt wesentlich von der Kontur des Motivs ab. Von diesem Testbogen mit Schriftzug und einer komplexen Sternform mit schmalen Stegen schafft die Maschine rund 450 Bögen pro Stunde.
Eine Situation, die für den Unternehmer zunehmend unbefriedigender wurde: „Wir wollen unabhängig und flexibel sein. In der Zeit, in der wir die Produkte wegbringen, darauf warten und wieder abholen, hätten wir sie selbst längst fertig produziert und ausgeliefert.“ Schon eine Weile trug sich Dirk Küpper daher mit dem Gedanken, einen Laserschneider anzuschaffen. Da fiel das Angebot seines inzwischen zur Rädler-Gruppe gehörenden Maschinenpartners medianetics GmbH, einen Motioncutter zu installieren, auf fruchtbaren Boden.
medianetics ist Vertriebspartner von Themediahouse. Geliefert wurde die Maschine dann im August direkt vom Hersteller, der auch die dreitägige Einführung für die Mitarbeiter von Küpper übernahm. Der Motioncutter arbeitet mit einem Dreiachs-Spiegelsystem und kann mit Bogenformaten von 148 x 210 mm bis 585 x 750 mm bestückt werden. Dank des patentierten Laserförderbands und der Schuppenauslage kann er Jobs vollautomatisch abwickeln.
Darauf freut man sich bei Küpper schon: „Wir versprechen uns ganz konkret Impulse für das anstehende Weihnachtsgeschäft“, sagt Dirk Küpper, der dabei besonders an Personalisierungen wie beispielsweise Name-Cuts denkt.
