Druck Service Nord setzt dreifach auf FKS – mit neuen Möglichkeiten bei Veredelungen
von Redaktion,
“Unser Angebot reicht von Geschäftsdrucksachen über die Fertigung individuell gestalteter Faltschachteln bis hin zum Druck von Katalogen und Magazinen. Wir sind ein kleiner Betrieb mit einem großen Portfolio.“ Das sagt Christian Schmidt, Inhaber von Druck Service Nord (DSN) in Dassendorf bei Hamburg. Im Frühjahr 2024 hat er seinen kleinen Betrieb einmal auf links gedreht, denn mit dem Einzug des Kompakt-Kaschiersystems FKS/Komfi Amiga 36 mit OTF, dem Multifinisher FKS/Multigraf Touchline CP375 Duo und einem digitalen Schneide-tisch FKS/PFi Blade B2+ hat er sein Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft fit gemacht.
„Einen besonderen Mehrwert hat für uns der FKS/PFi Blade B2+-Schneidetisch,, der vollständig digital arbeitet und entsprechend keine Stanzwerkzeuge mehr braucht. Gerade der Bereich der Faltschachteln profitiert davon enorm, denn wir können jetzt kleine Auflagen gewinnbringend umsetzen.“ Ausgestattet ist der Schneidetisch mit einem Kreismesser (Rotationsmesser), ideal für das Schneiden von Papier, Karton und dünnen Folien. Das Tangentialmesser (Schwenkmesser) kann nicht nur dickere Materialien bearbeiten und komplexe Formen realisieren: Da sich das Messer senkrecht zur Materialoberfläche bewegt, kann es auch für präzise Rill- und Perforationsarbeiten verwendet werden. Für das Rillen ist ein Rillmesser integriert, und mit einem Perforationsmesser lassen sich Etiketten und Tickets auch in kleinen Auflagen problemlos umsetzen.
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Nicht nur fürs Kaschieren
Mit der Amiga 36 mit OTF ist bei DSN eine Kaschiermaschine eingezogen, die für verschiedenste Laminier- und Kaschieranwendungen ausgelegt ist. Sie verfügt unter anderem über eine integrierte Folienperforation, eine Decurling-Einheit zur Beseitigung von Wellen und eine einstellbare Auslieferungswalze, die eine präzise Endverarbeitung der kaschierten Materialien ermöglicht.
Eine Besonderheit in Dassendorf ist der Abwickelarm, um Metallicfolie in der Maschine verarbeiten zu können. „Over-Toner-Foiling, eine Art digitale Heißfolienprägung, ist für uns ein Thema, da wir den Bereich Veredelung intensivieren. Denn das sind unsere Stärken gegenüber den Großen. Wir haben mit der Maschine neulich für einen Kunden Weihnachtskarten mit einem Goldsleeking überzogen und noch einmal einen Spotlack aufgetragen. Das war schon aufwendig, aber es sieht super aus, und auch Herr Wolter war begeistert.“
Neuer Standort und Umzug
FKS-Gebietsverkaufsleiter Heiko Wolter ist für die Region rund um Hamburg zuständig und hat sich vor einem Jahr erstmals mit Christian Schmidt getroffen. Schmidts Betrieb hatte zu diesem Zeitpunkt eine, wie er es nennt, interessante Zeit hinter sich. Der gelernte Offsetdrucker hat 1998 bei DSN angefangen und 2013 das Unternehmen übernommen, 2016 folgte die Aufnahme der Bading GmbH, die auf die gewerblichen Anfertigungen von Schildern und Gravuren spezialisiert ist und als eigener Betrieb weiter agiert.
2022 musste die größte Herausforderung der Firmengeschichte gemeistert werden: Innerhalb von zwei Monaten mussten ein neuer Standort gesucht und ein Umzug organisiert werden. „Wir hatten hier in Dassendorf keine Zeit zum Umbauen, weil der Betrieb nicht stillstehen durfte.“
Da nicht alle Mitarbeiter mitkamen, musste eine Lösung für den Betrieb erarbeitet werden. Statt zu lamentieren, hat Christian Schmidt die Situation dazu genutzt, die Zukunft neu zu planen. „Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wo wir besser werden wollen – Stichwort Veredelungen. Zudem haben wir geprüft, wo Automatisierung sinnvoll ist, um Arbeitsprozesse in einem kleinen Team zu optimieren.“ Mit dem FKS/PFi Blade B2+ ist es dem Betrieb auf jeden Fall gelungen, das Angebotsportfolio zu erweitern und damit neue Kunden zu gewinnen. Und das in nur wenigen Monaten, denn aufgestellt wurden die Maschinen kurz vor der drupa. Aber: „Hochwertige Arbeiten sind gefragt.“
Nach vorn gebracht
Christian Schmidt will möglichst viele Leistungen aus einer Hand anbieten können. „Im Offset arbeiten wir mit einer Ryobi 524 und digital mit einer Ricoh 7200.“ Produktionsprozesse komplett ausführen zu können, sieht er als Qualitätssiegel für sein Unternehmen. Im Hamburger Raum, wo er daheim ist, befindet sich auch das Gros seiner Kunden aus Handwerk und Industrie. „Wir sind inzwischen aber auch für einige Agenturen tätig, und das Auftragsvolumen aus diesem Umfeld wächst.“
Die Zusammenarbeit mit FKS hat den Druckereibetrieb auf jeden Fall nach vorne gebracht. „Wir wollten den Maschinenpark schnell aufrüsten“, so Schmidt, während Heiko Wolter ergänzt: „Anschaffungsprozesse nehmen auf Käuferseite oft ein oder zwei Jahre in Anspruch. DSN hat klar gesagt, dass sie spätestens im zweiten Halbjahr mit den Maschinen vollumfänglich arbeiten wollen.“
Die entsprechend schnell nötige Finanzierung hat Christian Schmidt übrigens mit Ronald Beier von der akf Bank ausgehandelt. „Er versteht unser Geschäftsmodell, kennt die Branche super, verstand die Vorteile dieser Investition, und so hat uns die akf Bank das ideale Finanzierungsmodell geschnürt, ohne das diese Investition so schnell nicht möglich gewesen wäre.“