Güllemann-Druck (Schalksmühle) investiert in neue Falztechnik von MB Bäuerle
Der Knoten ist geplatzt
von Redaktion,
Die kleine Gemeinde Schalksmühle liegt malerisch im Volmetal des Sauerlands. Das Naherholungsgebiet Glörtalsperre ist neben seinem Bikertreff für den an jedem Pfingstmontag stattfindenden Waldgottesdienst überregional bekannt. Hier ist die Druckerei Güllemann-Druck GmbH ansässig.
Das Druckdienstleistungsunternehmen wurde bereits vor mehr als einhundert Jahren von Heinrich Güllemann in Schalksmühle gegründet. Die damalige Kundschaft setzte sich vorwiegend aus örtlichen Unternehmen des Volmetals zusammen. In den darauffolgenden Jahrzehnten bauten Heinrich Güllemann und seine Nachfolger die Firma räumlich aus und modernisierten die technische Ausstattung stetig.
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Seit dem Jahr 2008 wird das Familienunternehmen – bereits in der vierten Generation – nun von Ralf Güllemann geführt. Der kontinuierlich weiter gewachsene Kundenstamm basiert nicht zuletzt auf Empfehlungsmarketing und erstreckt sich inzwischen über fast alle Bundesländer. Die langjährige Stammkundschaft wurde teilweise generationsübergreifend betreut und gebunden. „Die Kunden wissen unsere Qualität und Flexibilität sehr zu schätzen. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Kunde morgens telefonisch bestellt und wir das gefertigte Produkt noch am selben Tag ausliefern“, erklärt Ralf Güllemann.
Das Produktportfolio des Unternehmens ist breit gefächert – angefangen von Akzidenzen über Geschäfts- und Werbedrucksachen bis hin zu komplex aufgebauten Bedienungsanleitungen. Dabei liegt die Auflagenhöhe, im Allgemeinen, zwischen einem und 500.000 Exemplaren. Die vollstufige Druckerei hat drei Offsetdruckmaschinen (bis zum DIN-A2+-Format) in Betrieb. Für Kleinauflagen und „Schnellschüsse“ kommt der Digitaldruck zum Einsatz. Neben der neuen Falzmaschine prestigeFold Net 52/6/4 wurden in der jüngeren Vergangenheit ein Plattenbelichter und eine Zusammentragmaschine angeschafft.
Rüst- und Produktionsprozesse deutlich verschlankt
„In der Druckerei Güllemann kamen schon 1964 die ersten Maschinen von MB Bäuerle zum Einsatz“, berichtet Ralf Güllemann und holt dabei stolz die alten Bedienungsanleitungen der Multipli und Multicollect aus der Zeit seines Großvaters Eugen hervor. „Da wir mit diesen Maschinen stets sehr zufrieden waren, lag es auf der Hand, dass auch die neue Falzmaschine wieder von MB Bäuerle angeschafft wird. Aufgrund des steigenden Termindrucks kontaktierten wir den Hersteller, der uns die für uns benötigten Fertigungsmöglichkeiten bei dieser Maschine offerierte, um so den Ansprüchen unserer Kunden künftig noch besser gerecht werden zu können. Die gesamte Betreuung durch Sebastian Scheel von MB Bäuerle, angefangen von der Beratung über den Aufbau der Maschine bis hin zur technischen Einweisung, war ausgesprochen gut; es entstand schnell ein absolutes Vertrauensverhältnis.“
Ausschlaggebende Gründe für die Investition in das Falzsystem prestigeFold Net 52/6/4 waren die steigenden Auflagenzahlen mit sehr komplexen Falzungen bei Güllemann-Druck sowie die Tatsache, dass die Umrüstung und Produktion auf der alten Maschine einfach zu zeitintensiv wurde. „Man kann wirklich sagen, der Knoten ist nun geplatzt“, so Ralf Güllemann. „Die Rüst- und Produktionszeiten haben sich durch die neue Maschine drastisch reduziert. Wir können jetzt die Vielzahl der Aufträge gut bewältigen und schneller liefern, wodurch wir unseren Kunden eine noch höhere Flexibilität – speziell bei vorgezogenen Terminwünschen – bieten können. Ein riesiger zeitlicher Vorteil ist hierbei die Automatisierung: Einige unserer Falzungen sind wirklich sehr aufwendig. Wenn aber alles perfekt eingestellt ist, werden alle Parameter in einem Job abgespeichert. Und beim nächsten Jobabruf ist es dann nur noch eine Frage von Sekunden, bis der Auftrag in der gleichen Qualität geladen ist“, führt Ralf Güllemann weiter an.
Die prestigeFold Net 52/6/4 ist im ersten Falzwerk mit sechs Taschen ausgerüstet, diese lassen sich noch um zwei weitere Taschen mit dem Zusatzmodul KF31 aufstocken. So besitzt das erste Falzwerk acht Taschen und bietet zudem die Möglichkeit, minimale Falzlängen von 1,8 cm zu produzieren. „Sollte dies tatsächlich mal nicht ausreichen, hilft uns eine befreundete Buchbinderei gerne aus“, schließt Ralf Güllemann seinen Erfahrungsbericht ab.
Rückblickend freut sich der Geschäftsführer zusammen mit Geschäftsleitungsassistentin Claudia Klüsener, dass der Firma durch diese Investition ein weiterer innovativer Schritt in die Zukunft gelungen ist.