Datamail Direktmarketing aus Steinfurt nutzt Eagle 30 UV-Drucksystem von profi-tec
von Redaktion,
Erfolgreiche Partnerschaft (von links): Markus Haerkötter (Geschäftsführer), Antonio D‘Aloia (Maschinenführer), Martin Müller (profi-tec), Vera Benn (Mitarbeiterin der Geschäftsleitung) und Matthias Siegel (Grafische Palette).(Bild: Christian Lukas)
Wer im Mailing tätig ist und einige Millionen Maxikarten oder Kataloge übers Band laufen lässt, muss sich sicher sein können, dass die Adresse im Adressfeld landet, die Tinte nicht verschmiert und das bedruckte Gut direkt in eine gelbe Postkiste gelegt werden kann, um den Weg in die Briefkästen der Adressaten zu finden.
Die Datamail GmbH & Co. KG nennt sich selbst „Ihr Lettershop im Münsterland“. Acht bis neun Millionen Mailings gehen jährlich aus Steinfurt in alle Richtungen der Republik. Wer die Druckerei erstmals besucht und die angegebene Adresse, die Laerstraße 69, erreicht, liest einen anderen Namen über dem Eingang: Dort steht nämlich Sigma Druck.
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„Sigma Druck wurde 1983 gegründet“, erläutert Datamail-Geschäftsführer Markus Haerkötter, der selbst seit 20 Jahren bereits im Hause tätig ist. Als Druckerei deckt das Unternehmen ein großes Leistungsspektrum vom Offset- und Digitaldruck bis hin zur Buchbinderei ab.
„Von Anfang an gehörten Unternehmen der Pharmaindustrie zu den Kunden.“ Diese waren von Anfang an hochzufrieden, aber: „Sie sagten auch klipp und klar, wenn ihr für uns druckt, müsst ihr euch auch ums Versenden kümmern.“ Das führte dazu, dass diese anspruchsvolle, mit viel Logistik behaftete Arbeit in ein eigenes Unternehmen überführt wurde – Datamail Direktmarketing, zu deren Dienstleistungen unter anderem das Adressieren, Personalisieren, Kuvertieren, Frankieren und Fulfillment gehören.
Pfiffige Produktbeispiele aus dem Hause Datamail: Bis zu neun Millionen Mailings werden hier jährlich produziert.
Perfekter Partner profi-tec
Wenn es um das Adressieren geht, verlässt sich das Haus seit 2018 auf das UV-Drucksystem Eagle 30 mit 4,25″ (108 mm, 600 dpi) aus dem Hause profi-tec. Nicht nur, weil profi-tec in Rheine daheim ist, keine 20 Kilometer vom Druckhaus entfernt.
„Was uns“, so Vera Benn, Mitarbeiterin der Geschäftsleitung, „vor allem überzeugt hat, ist, dass wir auch mit zwei Druckköpfen und den beiden UVLED-Trocknern an unterschiedlichen Positionen, aber auch eine Fläche wie beispielsweise eine A4-Seite bedrucken können. Dies wird erst durch den hochwertigen Vakuumtisch ermöglicht.“
Liegt eine Aussendung einmal auf Band, dann verrutscht nichts und der Druck sitzt. Vor allem bei Überweisungsvorlagen kann das System seine Stärke voll ausspielen, wenn die Daten kästchengenau aufs Papier übertragen werden. „Und die Trocknung ist definitiv ein Feature, auf das wir nicht mehr verzichten möchten.“ Das Vorgängermodell sei technisch sehr gut gewesen, fährt Vera Benn fort. „Aber es konnte damit bei der großen Bandbreite von Produkten keine durchgängig hohe Druckqualität mehr erreicht werden.“ Das ist bei dem System von profitec definitiv anders.
Auch rückstichgeheftete Produkte lassen sich nun durch die Kombination des Drucksystems mit den UV-LED-Trocknern und den Niederhaltern des Vakuumtisches sehr gut und sicher produzieren – „auch wenn der Druckkopf dabei etwas höher eingestellt werden sollte“, wie Markus Haerkötter ergänzt. „Aber was immer wir auch über das Band laufen lassen, es läuft ruhig und geräuschlos in hoher Qualität. Und darauf kommt es an.“
Das hört Martin Müller, Vertriebsleiter bei profi-tec natürlich gerne. „Wir haben“, ergänzt er, „hier in Steinfurt neben dem reinen Drucksystem, einem zwei Meter Vakuumtisch und dem Friktionsanleger mit Vakuum-Unterstützung außerdem die Software Raptor 10 installiert.“ Raptor erlaubt den simultanen Betrieb mehrerer MCS-Druck-Technologien. Durch die Verwendung von Highspeed-Datenkanälen kann eine höhere Anzahl an Drucken mit Höchstgeschwindigkeit erfolgen. Nichtsdestotrotz können auch umfangreichere Abschnitte mit voller Auflösung gedruckt werden. Die Software erlaubt zudem ein Einstellen der Größe der Farbtröpfchen, was ein besseres Tinten-Management möglich macht.
Das Eagle 30 UV-Drucksystem von profi-tec lässt sich in fünf Minuten einrichten und produziert mit höchster Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität. Bis zu 10.000 Maxikarten sind pro Stunde möglich. (Bild: Christian Lukas)
Eine weitere Stärke des Systems, die Markus Haerkötter wichtig ist, ist der Druck auf Lack. „Wir haben im Offset gedruckte Produkte, bei denen wir das Adressfeld freilassen, um später die Adresse draufzudrucken. Früher mussten wir dieses Feld immer unbelackt lassen, um sicherzugehen, dass die Adresse nicht verwischt. Das müssen wir bei dem jetzigen System nicht unbedingt.“ Zwar gilt dies nicht für alle Lacke, sehr wohl aber für jene, mit denen man in Steinfurt arbeitet. Diese wurden zuvor in Zusammenarbeit mit profi-tec getestet.
Darüber hinaus lassen sich nicht nur Adressen drucken, auch in Sachen Grafik bietet das System einige Features, die auf Kundenwunsch einsetzbar sind.
Zertifiziert für die Pharmaindustrie
Der Steinfurter Betrieb ist nicht nur in Sachen Datenschutz weithin zertifiziert. „Wenn man für die pharmazeutische Industrie arbeitet, braucht es für ziemlich jede Leistung ein eigenes Zertifikat und eine Dokumentation. So ist Datamail von der Bezirksregierung Münster zertifiziert, Ärztemuster lagern und versenden zu dürfen. „Diese Tätigkeit ergänzt unsere Leistungen, damit wir unseren Kunden aus der Pharma-Branche ein Komplettpaket anbieten können. Druck, Versand, Responseerfassung und Bemusterung.“ Dafür braucht es nicht nur ein Zertifikat, sondern eine Großhandelserlaubnis, „mit der wir“, schmunzelt der Geschäftsführer, „im Rahmen unserer Tätigkeit eine Apotheke eröffnen könnten.“
Mit einem Durchlaufvolumen von etwa 10.000 Mailings/h konnte die Anlage von profi-tec absolut punkten, als die Entscheidung getroffen wurde, das System aus Rheine zu installieren. „Das Eagle 30 UV-Drucksystem ist etwa doppelt so schnell wie das Vorgängersystem“, so Vera Benn; am Ende konnte profi-tec klar die meisten Pluspunkte für sich verbuchen.
