binderhaus rüstet Bühler Druck in Ludwigsburg mit Autobond-Laminiermaschine aus
von Redaktion,
Die Druckerei Bühler ist ein Familienunternehmen, das jetzt in dritter Generation von den Geschwistern Mark Fischer und Simone Fischer-Balikçi geführt wird. Über 30 Mitarbeiter fertigen heute in der hochmodernen Druckerei Printprodukte für unterschiedlichste Kunden. Neben dem vollstufig betriebenen Offsetdruck mit einer Heidelberg Speedmaster SM 52-5 und einer SM 74-4 mit Lackwerk kann Bühler seit mehr als zehn Jahren mit einem enorm leistungsfähigen Digitaldruck punkten. Eine HP Indigo 12000 wurde hier zuletzt durch eine HP Indigo 100K ersetzt und sorgt so neben einer Canon VarioPrint iX 3200 für genügend digitale Power.
Auch sonst waren die Investitionen bei der Druckerei Bühler im vergangenen Jahr groß. Neben einer Luftbefeuchtungsanlage aus dem Hause Condair und einer neuen Klimaanlage investierte man viel in die Weiterverarbeitung. Gleich zwei neue Polar-Schneidanlagen N92 Pro HD (inklusive Transomat) wurden in Betrieb genommen – und wiederum zwei Rill-/Falzmaschinen OXO Multiskill der Firma binderhaus gingen im Abstand von gerade einmal vier Monaten an den Start.
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Robuster Maschinenbau überzeugt
Mit binderhaus-Geschäftsführer Michael Jellinghaus plante man auch die nächste Investition. Aufgrund von 2,5 Mio. Quadratmeter Folie, die jährlich im Haus verarbeitet werden, liebäugelte man seit langem mit einem Modell der Autobond Cellophanier-Maschinen, die binderhaus in Deutschland vertritt. Die Argumente „zu groß“, „zu schnell“ und „zu teuer“ wichen schnell der Begeisterung, als man eine Autobond zusammen mit Michael Jellinghaus in Hessen im Praxiseinsatz begutachtete.
Allein die Wandstärke der Autobond von 22 mm wusste zu beeindrucken. Als Streben kommen hier 80 x 80 mm Stahlprofile zum Einsatz. Deshalb bleibt der erforderliche Walzendruck – je nach Modell bis zu sechs Tonnen – beim Kaschieren bzw. Laminieren gleichmäßig über die gesamte Bogenbreite erhalten.
Anpressdruck + Temperatur entscheiden
Anlegerkomponenten von Heidelberg, Druckwassererhitzer aus der Schweiz, deutsche Lenze-Steuerungen und -Servomotoren sowie Becker-Pumpen sind die Bestandteile der Laminiermaschine Autobond Mini 53 TPH VS, für die man sich letztlich bei der Druckerei Bühler entschied. Sie verarbeitet bis zu 6.000 A2-Bögen im Format 53 x 74 cm pro Stunde und kommt mit Substratstärken von 80 bis 600 g/m2 zurecht.
Der enorme Walzendruck und eine konstante Temperatur stellen sicher, dass sich Thermokaschierfolie und Papier bzw. Pappe einwandfrei verbinden. Ein Temperaturabfall wird durch Heizwasser verhindert, das die Laminierwalzen durchströmt und die Temperatur permanent nachregelt.
Eine ganz neue Leistungsklasse
Die bisher eingesetzten zwei Laminiermaschinen bei Bühler werden nicht mehr benötigt, trotzdem spart man mit der einen Autobond-Maschine jeden Tag erstaunliche 3,5h Produktionszeit fürs Laminieren. Das liegt auch an der direkten Paletten-Zuführung – das Umstapeln entfällt. „Und uns bleibt beim Laminieren noch reichlich Luft nach oben“, attestiert Mark Fischer.